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Die Urbane Liga ist Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate.
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September 2021 Alumni
Urbane Liga on Tour & Stadtmacher Lobby bei Localize PotsdamIm Rahmen des diesjährigen Localize Potsdam - Festival für Stadt, Kultur und Kunst brachte die Urbane Liga die Wanderausstellung des aktuellen Jahrgangs nach Potsdam und ergänzte diese mit einem Veranstaltungsprogramm rund um das Thema kooperative Stadtentwicklung. Die Ausstellung der Projekte und Themen des aktuellen Jahrgangs wurde ergänzt durch einen Stimmenfang – Festival-Besucher*innen wurden eingeladen, sich in Raamwerks Corona Kabine zu setzen und über Mikrofone und Kopfhörer pandemiekonform ihre Gedanken und Wünsche zur gemeinwohlorientierten kooperativen Stadtgestaltung von Potsdam zu teilen.
Die vom Alumninetzwerk der Urbanen Liga konzipierte Stadtmacher*innen-Lobby bot einen Diskussionsraum für zivilgesellschaftliche Initiativen und lokale Politiker*innen sowie Vertreter*innen der Verwaltung, sich in eins-zu-eins Gesprächen auszutauschen und gemeinsam Rezepte einer kooperativen Stadtgestaltung zu entwickeln. Analog zu einer Hotel-Lobby, jedoch im öffentlichen Raum, konnten an der Bar Cocktails bestellt werden. Diese trugen Namen wie “Vermittlung Fizz” und “Flächentini” und beinhalteten Fragen, abgeleitet vom Kooperationskodex der Urbanen Liga, die als Anstoß für neue, auf den lokalen Kontext bezogene Ideen kooperativer Stadtgestaltung von morgen dienten. Die Dialogpartner*innen, jeweils eine Person aus Politik und Zivilgesellschaft, hatten je 15 Minuten Zeit, um sich über ihre Anliegen auszutauschen und gemeinsam die Zutaten für Rezepte einer kooperativen Stadtentwicklung zu mischen.
Auf der anschließenden Podiumsdiskussion wurde über die Zutaten der Cocktails diskutiert und folgende Rezepte für eine kooperative Stadtentwicklung ausgetauscht:
FLÄCHENTINI
Welcher Zutatenmix braucht die Verwaltung, um Stadtgestaltungsinitiativen bei der Raumfindung zu unterstützen?
ZUTATEN
- Kommunaler Zugang zu Räumen
- Zeit
- Ansprechperson in der Stadtverwaltung – Vermittlung
- Politischer Wille
- Gemeinwohlsiegel
- Leerstandsmoratorium
REZEPT
Die Verwaltung kann zivilgesellschaftlichen Stadtgestaltungsinitiativen bei der Raumsuche zur Seite stehen, da sie einen besseren Zugang zu Räumen hat und Besitzverhältnisse recherchieren kann. Es braucht eine Ansprechperson in der Stadtverwaltung, die zwischen interessierten Initiativen und Eigentümer*innen von leerstehenden/untergenutzten Flächen vermittelt und Kontakt mit der Eigentümerin aufnimmt. Die Kommune kann zivilgesellschaftliche Initiativen unterstützen, indem sie leerstehende Räume und Flächen ggf. zum vergünstigten Preis anmietet. Es braucht politischen Willen, um ein zivilgesellschaftlich initiiertes Projekt vor den Interessen einer Investorin zu stellen. Denkbar wäre ein Gemeinwohlsiegel für Städte, die alle zukünftigen Vergaben von Flächen und Raumentwicklung auf gemeinwohlorientierte Kriterien prüfen. Durch ein Leerstandsmoratorium könnte Leerstand und Spekulation mit leerstehenden Liegenschaften vermieden werden, indem Leerstandsflächen unter anderem an zivilgesellschaftliche Initiativen vergeben werden.
Aperitivo auf Augenhöhe
Wie sieht ein erfolgreiches Rezept für die Einbindung der Zivilgesellschaft in die Stadtentwicklung aus?
ZUTATEN
- Begegnungsmöglichkeiten auf Augenhöhe
- Handlungsspielräume und Kooperationen
- Rahmen und Autonomie
- Aufsuchende Praxis
- Querverbindungen Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung
- Kenntnisse zusammenbringen
- Einheitliche Sprache
- Empowernde Strukturen für die Zivilgesellschaft
REZEPT
In welchem Rahmen ist eine Begegnung auf Augenhöhe möglich? Z.B. wenn zivilgesellschaftliche Initiativen, Verwaltung und weitere Akteure an einem Verhandlungstisch sitzen. Handlungsspielräume und Kooperationen sollen entwickelt werden. Innerhalb einen gesetzten Rahmens kann es eine gewisse Autonomie geben. Es braucht eine aufsuchende Praxis z.B. das Büro für Bürgerbeteiligung in Potsdam definiert den Rahmen der Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen immer neu. Die verschiedenen Ebenen der Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung verknüpfen, Querverbindungen herstellen (durch Werkstätten, Gremien, etc.) und spezielle Kenntnisse (z.B. Ortswissen der Bürger*innen und Fachkenntnisse der Verwaltung) zusammenbringen. Eine Sprache auf Augenhöhe im Sinne von Verständlichkeit jenseits der Behördensprache pflegen. Ein Beispiel ist das Open Source Projekt des Digitalministeriums in Taiwan, in dem alle Verwaltungspublikationen in eine einfache Sprache übersetzt werden. Nicht zuletzt geht es darum, nicht nur Informationen und Themen zu sammeln, sondern Strukturen zu schaffen, die zivilgesellschaftliche Initiativen empowern und helfen, in der Stadt kontinuierlich wirksam zu sein.
Gäste & Teilnehmende
Gäste der Stadtmacher*innen-Lobby sowie Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion waren Anja Engel (Rechenzentrum Potsdam), Felix Thiel (Heidehaus Babelsberg), Enrico Schönberg (Zusammenstelle Rathausblock), Konstanze Scheidt (AKS Gemeinwohl), sowie Lu Yen Roloff, Saskia Hüneke (Bündnis 90/Grüne), Carsten Linke (DIE aNDERE).
Die Diskussionsmoderation und den Stimmenfang übernahmen Luisa Gehnen und Johannes Michaelis (Bunterbeton). Das Format und die inhaltliche Ausrichtung der Stadtmacher*innen-Lobby entwickelten und servierten Henrik Vervoorts und Kristin Lazarova (Alumninetzwerk Urbane Liga e.V.). Die räumliche Umsetzung der Lobby und die Koordination der Urbane Liga on Tour in Potsdam übernahmen Laura Awad und Max Linnenschmidt (kollektiv anzetteln). Die Urbane Liga Ausstellung wurde räumlich gefasst durch die modularen Bühnenelemente von Waschbeton.
Die Diskussion samt der in der Corona-Kabine aufgenommenen Statements der Festival-Besucher*innen erscheinen bald als Podcast-Folge von Bunterbeton.
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Juli 2021 Alumni
Innenstadtstrategie vorgestelltDas Urbane Liga Alumninetzwerk wirkt an der Ausarbeitung der Innenstadtstrategie des Beirats Innenstadt des Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat mit! Innenstädte, Stadtkerne und Zentren stehen vor enormen Herausforderungen wie Strukturwandel und Funktionsverluste zentraler Versorgungsbereiche, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt werden. Um diese zu begegnen, entwickelte der Beirat Innenstadt des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat eine deutschlandweite Innenstadtstrategie zur Gestaltung resilienter Stadtzentren.Auf Einladung des BMI arbeiteten Vertrereter*innen aus aus Handel, Handwerk, Industrie, Gastronomie und Immobilienwirtschaft, die kommunalen Spitzenverbände, gemeinsam mit weiteren themenrelevanten Expertinnen und Experten, sowie weiterer Bundesressorts. Auch die Perspektive gemeinwohlorientierter zivilgesellschaftlicher stadtgestaltender Initiativen ist durch die aktive Mitarbeit der Urbane Liga e.V. im Arbeitsprozess vertreten. In der Innenstadtstrategie werden zum einen die aktuellen Herausforderungen und anstehenden Aufgaben und Chancen geschildert. Zum anderen werden vorhandene, zur Entwicklung der Innenstädte zur Verfügung stehende Instrumente dargestellt und mit guten Beispielen aus der kommunalen Praxis veranschaulicht. Darüber hinaus haben die Mitwirkenden gemeinsame Empfehlungen zur Stärkung der multifunktionalen, resilienten und kooperativen Innenstadt von morgen gegeben. -
Juni 2021 NSP2021
URBANE LIGA DIGITALANALOG BEIM 14. BUNDESKONGRESS NATIONALE STADTENTWICKLUNGSPOLITIKBeim diesjährigen NSP-Kongress am 3. und 4. Mai 2021 war die Urbane Liga mit zweierlei Formaten vertreten: Das Alumninetzwerk der Urbanen Liga organisierte gemeinsam mit dem aktuellen Jahrgang eine hybride Diskussionsrunde als Teil des offiziellen Kongressprogramms und entwickelte eine virtuelle Ausstellung, die einerseits die Veranstaltung begleitete, aber auch darüber hinaus bestehen bleibt und besucht werden kann. Wie können junge Stadtgestalter*innen als legitime Kooperationspartner*innen in Stadtentwicklungsprozesse eingebunden werden? Ausgehend von dieser Leitfrage fand die digital-analoge Session statt, die live aus dem ephemeren UL Studio gesendet wurde, das in der Niehler Freiheit e.V. in Köln aufgebaut wurde und durch den virtuellen Raum ergänzt wurde. Zu Beginn stellte sich die Urbane Liga im Rahmen einer Führung durch den “Kosmos der Urbanen Liga” vor, der für den Anlass pandemiekonform gemeinsam mit dem VR-Künstler Mert Akbal als virtuelle erlebbare, interaktive Ausstellung aufgebaut wurde und einen Überblick über die bisherige Themen, Instrumente und Projekte der Liga bietet.Vorgestellt wurde unter anderem auch der Kooperationskodex, der als Ausgangspunkt für die anschließende Diskussion diente. Vier Initiativen – Niehler Freiheit (Gregor Kuhlmann), Minha Galera (jule Arden, Tristan Crampe), Adapter Stuttgart (Sarah Thiel, Christiana Weiß) und MITTE Kiel (Nele Lesemann) – nahmen auf den KoopKodex Bezug und berichteten mit Blick auf die Kooperationskultur mit den lokalen Verwaltungen über ihre Bedürfnisse und Herausforderungen im Projektalltag. Auf dieser Basis diskutierten die Ligist*innen gemeinsam mit Nicole Graf, Unterabteilungsleiterin der Stadtentwicklungsprogramme im BMI, und Dr. Claas Beckord, Vorsitzender der Fachkommission Stadtentwicklungsplanung im Deutschen Städtetag und Leiter des Referats für Strategie, Digitalisierung und Rat der Stadt Osnabrück, über mögliche Handlungsansätze, welche die Kooperation zwischen jungen Stadtmacher*innen und der Kommune erleichtern können. Nicole Graf verwies auf Verfügungsfonds und Quartiersmanagements als Instrumente der Städtebauförderung, mit denen junge stadtgestaltende Initiativen stärker in die Entwicklung ihrer Nachbarschaften mit einbezogen werden können. Claas Beckord berichtete aus Verwaltungsperspektive über den starken Wettbewerb zwischen Akteur*innen bzw. Nutzungskonzepten bei der Vergabe von finanziellen Mitteln und öffentlichen Liegenschaften. Außerdem gewährte er Einblicke in die interne Komplexität des Verwaltungsapparates und stellte Beteiligungsverfahren als eine Möglichkeit der Mitwirkung zur Debatte. Aus Sicht der Urbanen Liga gehen diese jedoch häufig nur wenig mit aktiver Teilhabe und Mitgestaltung oder gar einer koproduktiven Ausgestaltung einher.
“Große politische Ziele kommen scheinbar nicht auf der Verwaltungsebene zum tragen. Das zeigt die Erfahrung soziokultureller Initiativen, die regelmäßig eine Absage der verschiedenen Ämter auf Unterstützungsanfragen erhalten. Diese fördern oder kooperieren in der Regel nur projektbezogen, nicht aber strukturell.” (Jule Arden, Minha Galera)
Die Ligist*innen sehen sich als gemeinnützige Initiativen oftmals benachteiligt gegenüber kommerziellen Akteur*innen. Aus eigenen Erfahrungen heraus machen sie sich im Rahmen der Diskussionsrunde für eine kooperative Do-ocracy – die gegenseitige Unterstützung von unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Initiativen – stark. Hier geht es mehr um den Netzwerk- als Konkurrenzgedanken, häufig scheitern Projekte allein schon, wenn sie mit Herausforderungen von bürokratischen Verwaltungsstrukturen konfrontiert sind und nicht auf hilfsbereite Verwaltungslotsen stoßen. Daher formulieren die Initiativen die Wunschvorstellung einer klarer strukturierten Verwaltung, die stärker auf Kooperation mit der Zivilgesellschaft ausgerichtet ist. Nicht zuletzt wurde mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl die Notwendigkeit eines politischen Diskurses und eines klaren Auftrags an die Verwaltung angesprochen, einen fruchtbaren und sicheren Nährboden für zivilgesellschaftliche stadtgestaltende Initiativen und Projekte zu schaffen – denn aus Sicht der Urbanen Liga wird dadurch eine aktive Stadtgesellschaft gefördert und lebendige Demokratie gestärkt.
Moderiert wurde die Session der Urbanen Liga vom bunterbeton Trio John Marquart, Johannes Michaelis & Luisa Gehnen. Die Produktionsleitung der Diskussionsveranstaltung und virtuellen Ausstellung übernahm Kristin Lazarova.
Der komplette Videostream ist in der Mediathek des Bundeskongresses anzusehen, sowie als Podcast von Bunterbeton zusammengefasst. Zur virtuellen Ausstellung geht es permanent hier entlang: www.urbane-liga.de/ausstellung.
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Mai 2021 VR AUSSTELLUNG
Ausstellung “Kosmos der Urbanen Liga” pandemiekonform, virtuell und interaktiv!Anlässlich des 14. Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, der auch in diesem Jahr größtenteils digital stattfindet, hat die Urbane Liga daran getüftelt, ihre wachsende Wanderausstellung pandemiekonform für alle zugänglich zu machen.
Wie das geht? Gemeinsam mit dem VR-Künstler Mert Akbal haben wir die Ausstellung kurzerhand in den digitalen Raum verlegt! Beim Rundgang durch den “Kosmos der Urbanen Liga” können nun die Besucher*innen virtuell in die Welt junger Stadtmacher*innen eintauchen und viel über die Urbane Liga erfahren, indem sie sich frei zwischen verschiedenen Ausstellungsräumen bewegen, mit digitalen Objekten experimentieren und weiteren Besucher*innen interagieren. Viel Spaß beim Entdecken!
Hier geht es zur Unterseite mit allen Infos zur Ausstellung:
https://urbane-liga.de/ausstellung/
Direkt zur Ausstellung auf Mozilla Hubs geht es hier:
https://hubs.mozilla.com/KGCMGj3/urbane-liga-lobby
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April 2021 Urbane Liga Alumni Netzwerk als Co-Autorin der Wahlprüfsteine des Bündnis Bodenwende
Bündnis Bodenwende: WahlprüfsteineDas Bündnis Bodenwende setzt sich für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Bodenpolitik ganz oben auf die Agenda für die kommende Legislaturperiode des Deutschen Bundestages ein. Die entwickelten Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl am 26. September 2021 sind dazu ein erster Schritt. Damit wird gezeigt, wie sehr und auf wie vielen Ebenen dringender Handlungsbedarf besteht. Bis zum 07. Mai können und sollen die Parteien 35 Fragen beantworten Wahlprüfsteine
Wir brauchen eine bodenpolitische Wende!
Das Bündnis Bodenwende ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Akademien, Kammern, Verbänden und Stiftungen aus den Bereichen Architektur und Raumplanung, Umwelt und Naturschutz sowie Soziales und gesellschaftliche Teilhabe. Es konstituierte sich im Jahr 2020 auf Anregung der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung DASL e.V. Das Urbane Liga Alumninetzwerk setzt sich für eine gerechte und soziale Bodennutzung ein. Zugang und Nutzbarkeit von Boden ist für die jungen Stadtmacher*innen die Grundlage zum mitwirken und mitgestalten ihrer Umgebung. Der Umgang mit Flächen hat starke Auswirkungen auf die soziale, ökologische und ökonomische Ebene von Stadtgestaltung und erfordert eine gemeinwohlorientierte Steuerung. Das Alumni Netzwerk der Urbanen Liga ist Teil des Bündnis Bodenwende.
Das Bündnis Bodenwende setzt sich für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Bodenpolitik ganz oben auf die Agenda für die kommende Legislaturperiode des Deutschen Bundestages ein. Die entwickelten Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl am 26. September 2021 sind dazu ein erster Schritt. Damit wird gezeigt, wie sehr und auf wie vielen Ebenen dringender Handlungsbedarf besteht. Bis zum 07. Mai können und sollen die Parteien 35 Fragen beantworten, wie z.B.:
- Wie kann Boden für nicht marktfähige Gemeinwohlansprüche (ökologische Freiraumfunktionen, soziale Daseinsvorsorge) verfügbar und vor einer wirtschaftlichen Verwertung geschützt werden?
- Wie wollen Sie die Sozialpflichtigkeit des (Boden-)Eigentums rechtlich konkretisieren und dabei auch der gestiegenen Bedeutung ökologischer Belange Rechnung tragen?
- Wie stehen Sie zu dem Vorschlag, dass der Bund für staatliche Zwecke nicht mehr benötigte Grundstücke unentgeltlich in (inter)kommunale Bodenfonds für gemeinwohlorientierte Nutzungen einlegt?
Das Bündnis Bodenwende wird die Antworten der Parteien auswerten und zusammen mit einem Forderungspapier im Juni 2021 veröffentlichen. Darüber hinaus wird sich das Bündnis in den kommenden Jahren mit der fachlichen Expertise seiner Mitglieder in die öffentliche Debatte über eine gemeinwohlorientierte Bodenpolitik einbringen. Innerhalb der beteiligten Organisationen werden Ziele, Strategien und Instrumente einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik vertieft diskutiert und im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten in beispielhafte und experimentelle Praxis umgesetzt.
Rücksendung der Antworten
Wir bitten um Rücksendung Ihrer Antworten als PDF- oder MS-Word- Datei bis zum 7. Mai 2021 an die DASL-Bundesgeschäftsstelle unter folgender E-Mail-Adresse:
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Wahlprüfsteine
PDF herunterladen -
Hintergrundpapier
PDF herunterladen -
Pressemitteilung
PDF herunterladen -
Wahlprüfsteine_2
PDF herunterladen
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März 2021 Publikation
JAHRBUCH URBANE LIGA 2018/2019Visionen für die koproduzierte Stadt von morgen! Das Jahrbuch des ersten Jahrgangs der Urbanen Liga ist ab sofort erhältlich. Direkt bestellbar oder auf der BBSR Website zum Herunterladen! Die PDF-Variante und Infos zur Bestellung gedruckter Exemplare findet ihr auf der Website des BBSR:
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/sonderveroeffentlichungen/2021/urbane-liga.html
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Dezember 2020 Alumni
URBANE LIGA ALUMNINETZWERK – OFFICIALLY FOUNDEDURBANE LIGA ALUMNINETZWERK – OFFICIALLY FOUNDEDDie 18 Monate des UL Gründungsjahrgangs sind vorbei. Aber Life ohne Liga? Schwer vorstellbar. Für den Aufbau eines Alumninetzwerkes hat sich eine Taskforce gebildet und an der Gründung eines Vereins und der Entwicklung eines Feinkonzepts für diesen gearbeitet. Am letzten Novemberwochenende 2020 unterzeichnete das UL Hauptstadtstudio 18/19 feierlich die Vereinssatzung – und somit den Grundstein – des „Urbane Liga e.V.“ im MakeUp im Wedding;Das Alumninetzwerk hat zum Ziel, sowohl Netzwerkplattform für alle Ehemaligen und Aktiven, aber auch dynamischer Wissensspeicher und Forschungsplattform zu sein – und wird dabei von Seiten des BBSR finanziell unterstützt. Im dreimonatigem Turnus gibt es einen Conference Call, einmal jährlich kommen alle – der aktuelle Jahrgang und die Ehemaligen, bei der „Urbanen LiAne“, dem Urbane Liga Alumninetzwerktreffen, zusammen. Dazwischen besucht das UL Alumninetzwerk bundesweite, relevante Veranstaltungen, hält Input-Vorträge, ist Teil von Netzwerken und und und.Uuuuuuurbane Liga, youuuuuu live forever… -
Oktober 2020 AUFTAKT20/21
DIGITAL LABOR N°1Welche Fokusthemen der Jahrgang 2020/21 bearbeitet, beschloss die Urbane Liga bei der digitalen Auftaktveranstaltung des zweiten Jahrgangs vom 03.-05. Oktober 2020 im worldwideweb. Ziel des ersten Digital Labors war es, gemeinsam mit den 32 Ligistinnen und Ligisten die Themen der kommenden drei Arbeitstreffen festzulegen und Staatssekretärin Anne Katrin Bohle im Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat vorzustellen.
Aus Gründen der Covid-19 Pandemie konnte der Auftakt der Urbanen Liga der vom 03. bis 05. Oktober 2020 nicht wie geplant als Präsenzveranstaltung im Haus der Statistik in Berlin stattfinden. Kurzerhand wurde das Denklabor daher in den digitalen Raum verlegt – und wurde damit zum Digital Labor. Ein ganzes Wochenende lang wurde dazu digital und live aus dem Urbane Liga Studio an möglichen Kernthemen und Fragestellungen gefeilt, diskutiert und sich beratschlagt.
FOKUSTHEMA JAHRGANG 20/21
Die Urbane Liga beschäftigt sich in den kommenden zwei Jahren mit urbaner Governance. Der Begriff Governance wird für zeitgemäße Formen des gesellschaftlichen Aushandelns und Entscheidens verwendet. Die jungen Stadtmacher wünschen sich mehr Schnittstellen, um in Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung Stadtentwicklungsprozesse voranzutreiben.
Dabei geht es ihnen um transparente Entscheidungsprozesse, verbindlichen Partnerschaften auf Augenhöhe und geteilte Verantwortung auf kommunaler Ebene. Folgende Fragestellungen sollen dabei im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema stehen:
Hauptfrage:
- „Wie schaffen wir es, kooperative Strukturen zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln?“
Sowie dazu gehörende weiterführende Fragestellungen:
- Wie müssten interne Verwaltungsstrukturen, Genehmigungsverfahren, politische Entscheidungsprozesse und Möglichkeiten der Einflussnahme gestaltet und kommuniziert werden, damit junge Stadtmacher ihre Ideen und Ansätze leichter realisieren können?
- Wie können stadtgestaltende Initiativen gleichberechtigt an der Verteilung von öffentlichen Ressourcen bzw. Gemeingütern beteiligt werden?
- Wie können durch die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung neue Gemeingüter entstehen?
Die Fragen werden in den kommenden Denklabore, sowie in der Ko-Forschung des zweiten Jahrgangs vertiefend behandelt.
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Dokumentation Denklabor #1
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Oktober 2020 UL on Tour
DER ZWEITE JAHRGANG DER URBANEN LIGA GEHT AN DEN STARTAus knapp 100 bundesweiten Bewerbungen wurden 24 Projekte von 32 aufstrebenden Stadtmachern von Morgen ausgewählt. Gemeinsam werden sie zwischen Oktober 2020 und Mai 2022 in vier Denklaboren über relevante Themen in der Stadtentwicklung diskutieren, diese forschend vertiefen und in konkreten Aktionen vor Ort umsetzen. Über eine groß angelegte Kampagne wurden im Sommer 2020 motivierte Akteure im Alter von 17 bis 27 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet gesucht, die sich bereits aktiv in die Gestaltung ihrer Stadt einbringen. Die Urbane Liga bildet sich alle zwei Jahre neu. Der Jahrgang 2020/2021 besteht aus 32 jungen Stadtmachern aus 24 Projekten.
- lotte*leben, Berlin / Laura Awad
- Doughnut Koalition, Berlin / Léon Gross
- POPS maps, Köln / Hanna Doose
- MITTE Projekt, Kassel / Nele Lesemann
- Jugendforum Altenburger Land, Altenburg / Valentin Rühlmann
- Stadtmensch, Altenburg / Janek Voos
- Stellwerk Initiative, Offenbach / Sophia Streit
- Bauhaus Universität, Weimar / Artur Meier
- Stadtrat Freising, Freising / Emilia Kirner
- Netzwerk Immovielien, Berlin / Matthias Braun
- Peloton e.V., Göttingen / David Braun, Nils Mertens
- club loko, München / Stella Sommer, Laura Höpfner
- Vorhang auf Giesing!, München / Noah Losert, Fabian Gruber
- minha galera, Köln / Jule Arden, Tristan Crampe
- Torhaus, Berlin / Tomma Suki Hinrichsen, Mona Saddei
- bunterbeton, Witten / Luisa Gehnen, Johannes Michaelis
- Lab for Digital Participatory Urbanity, Berlin / Christian Hörner, Milan Schmidt
- Adapter, Stuttgart / Sarah Thiel
- Jugendforum Altenburger Land, Altenburg / Christoph Mörsch, Jan Matthias Schäfers
- Niehler Freiheit / Ebertplatz, Köln / David Morsi
- Demokratie Leben, Görlitz / Otto Kronschwitz
- Projektraum COI, Bernburg / Helena-Maria Philipp
- Mikropol, Hamburg / Mika Lauri Hasselbring
- Care of Democracy, Braunschweig / Miriam Kreuzer
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August 2020 OPEN CALL
NEXT LEVEL STADTMACHER GESUCHT! Die Urbane Liga lädt ein zum zweiten Jahrgang 2020/2021. Bewerbungen geöffnet.Neue Runde, neues Glück. Nach einem erfolgreichen ersten Jahrgang Urbane Liga, dem Bündnis aufstrebender Stadtmacher von morgen, dem Aufbau und der Gründung eines vielversprechenden Alumninetzwerks und einem Jahrbuch-im-Druck, rufen wir auf zur zweiten Runde. Urbane Liga 2.0!Werde Teil der Urbanen Liga und entwickle Visionen für die Stadt von Morgen!
Gesucht werden junge Menschen zwischen 17 und 27 Jahren, die sich in unterschiedlichen Bereichen aktiv in der Gestaltung ihrer Stadt oder Nachbarschaft einbringen und ein ausgeprägtes Interesse an Stadtentwicklung haben. Dies können Raumpioniere, Denkerinnen oder Netzwerker sein, die aus eigenem Antrieb heraus ihre Stadt verändern (wollen).
Die Urbane Liga ist Denklabor und Projektschmiede junger Stadtmacher. Als Mitglied der Urbanen Liga bekommst Du die Möglichkeit, die Einbindung und Förderung junger Menschen in der Stadtentwicklung aktiv mitzugestalten. Du kannst mit anderen Stadtmachern über kooperative Stadtentwicklungsmodelle oder unkonventionelle Beteiligungsinstrumente diskutieren und neue Möglichkeitsräume für Kreative entwickeln.
Die Urbane Liga kommt zwischen Oktober 2020 und Juni 2022 in vier Denklaboren in Berlin zusammen. Ziel ist, die Kooperation zwischen jungen Stadtmachern, Politik und Verwaltung neu auszurichten. Ergebnisse der zukünftigen Arbeit können sowohl ein Werkzeugkoffer für eine selbstbestimmte Gestaltung von Stadträumen, als auch die Entwicklung von Forderungen für eine junge und experimentierfreudige Stadt sein.
Die Urbane Liga ist im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) angesiedelt. Sie wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) wissenschaftlich begleitet und vom Büro stadtstattstrand – Kreativer Umgang mit urbanem Raum unterstützt.
Die Bewerbungsphase für junge Stadtmacher läuft bis zum 31. August 2020 via www.urbane-liga.de
Vamos!
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Juni 2020 Ko-Forschung
Faltblatt: BauRECHT auf STADT machenIn einem praktischen Faltblatt präsentieren die Jurbanisten - die Baurechtsgruppe der Urbanen Liga, mögliche Antworten auf die Frage, wie sich bei temporären, soziokulturellen
und gemeinwohlorientierten Projekten der Spielraum des Baugesetzes und der Landesbauordnungen erweitern lässt, um den Genehmigungsaufwand für Akteure und Verwaltung zu vereinfachen.Stadtmacherinnen und Stadtmacher arbeiten mit ihren Projekten und Initiativen im kulturellen und sozialen Bereich. Für sie ist eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung und eine temporäre Nutzung von Stadträumen essenziell. Dabei werden sie häufig mit komplexen planungs- und bauordnungsrechtlichen Regeln konfrontiert, die eine dynamische Entwicklung ihrer Projekte erschweren: Vergaberecht, Vertragsrecht, Veranstaltungsrecht sowie Planungsrecht und die Bauordnung und sind dicke Bretter. Im Rahmen der Ko-Forschung beschäftigt sich die Urbane Liga mit den Fragen rund um ein gemeinwohlorientiertes Baurecht. Ziel ist es, Spielräume innerhalb des Planungs- und Baurechts für soziokulturelle, gemeinwohlorientierte und temporäre Nutzungen auszuloten, um den Stadtgestaltungsinitiativen die Projektentwicklung zu erleichtern.
Eine eigens entwickelte Prozessgrafik zeigt typische Projektverläufe auf und wagt den Versuch, mögliche Stufen eines schrittweisen Genehmigungsverfahren für soziokulturelle und gemeinwohlorientierte Nutzungen zu skizzieren.
Das vorliegende Papier möchte darstellen, welche Relevanz eine entgegenkommende Auslegung des Baurechts für gemeinwohlorientierte und temporäre Nutzungen hat. Die Urbane Liga zeigt Strategien auf, die in den eigenen Projekten angewendet wurden und möchte Vorschläge machen, bestehendes Recht zu erweitern bzw. zu ändern. Um das Nachdenken über Alternativen anzustoßen, werden auf dem Faltblatt vier Forderungen an das geltende Baurecht gestellt.
- Neue Spielräume im Planungsrecht
- Bauordnungsrecht und eine neue Gebäudeklasse
- Atlas mutiger Ermessensspielräume
- Öffentliche Förderung als Türöffner
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Bau-RECHT-auf-STADT-machen
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