Die Urbane Liga ist das Bündnis aufstrebender Stadtmacher von morgen!
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Das Bündnis aufstrebender Stadtmacher von morgen
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Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate
Die Urbane Liga ist das Bündnis aufstrebender Stadtmacher von morgen!
Das Bündnis aufstrebender Stadtmacher von morgen
Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate
Die Urbane Liga ist Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate.
Mit dem Klimaanpassungsgesetz sind alle Kommunen dazu aufgerufen, ein Klimaanpassungskonzept zu erarbeiten. Die Aktivierung der Zivilgesellschaft ist ein elementarer Schritt zur erfolgreichen Umsetzung der Konzepte. Die Potenziale zur koproduktiven Klimaanpassung sollten also frühzeitig genutzt und „Ermöglichungsstrukturen” rechtzeitig verankert werden. Nur so können wir gemeinsam eine lebenswerte Zukunft im Klimawandel gestalten und unsere Demokratie stärken!
→ Wie’s funktionieren kann und worauf es ankommt, zeigt unser Guide zur koproduktiven Klimaanpassung!
Im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung steht, dass 400.000 neue Wohnungen pro Jahr gebaut werden sollen, um dem Mangel an Wohnraum zu begegnen. Gleichzeitig soll dieser Wohnungsbau klimaneutral und nachhaltig sein. Das Klimaschutzgesetz des Bundes hat das klare Ziel, bis 2045 Treibhausgasneutralität über alle Sektoren hinweg zu erreichen. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors fast halbiert werden. Hier zeichnet sich ein Zielkonflikt ab und so setzte genau dort das dritte Denklabor der Urbanen Liga an:
Wie kann bezahlbarer Wohnraum geschaffen und gleichzeitig ein enkeltauglicher Umgang mit unserer Umwelt sichergestellt werden? Neben veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen und kreativen Ansätzen ging es im dritten Austausch des dritten Jahrgangs auch darum, wie die Gesellschaft davon überzeugt werden kann, neue Wege zu beschreiten und verfügbare Ressourcen zu teilen.
Nach einem 1×1 der Bauwende mit Elisabeth Broermann von Architects for Future, ging es der Bauwende auf den Grund! In vier thematischen Tiefenbohrungen wurden gemeinsam mit eingeladenen Fachleuten je ein Aspekt der Kernfrage des Denklabors in den Blick genommen:
Zum Abschluss des Denklabors besuchte die Urbane Liga das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Dort diskutierte sie mit Dr. Jörg Wagner und Dr. Bernhard Schneider über die Einflüsse ihrer Ideen auf Bundesebene. Im Fokus stand das Potenzial von Einfamilienhäusern zur Wohnraumschaffung ohne zusätzliche Flächenversiegelung. Die Urbane Liga unterstützt den Flächenzertifikatehandel und fördert Anreize, um ungenutzte Wohnflächen freizugeben. Außerdem fordert sie eine verpflichtende Ökobilanzierung für Bundesimmobilien, um ressourcenschonendes Bauen zu fördern. Die Diskussion wird beim 17. Bundeskongress in Heidelberg fortgesetzt.
Ohne Smart Citizens keine Smart Cities
Unsere Vision: Smart Cities sind mehr als nur digitale Infrastrukturen – sie müssen gesellschaftliche Lernprozesse fördern, inklusiv, gerecht und nachhaltig sein. Dazu gehört, dass die Zivilgesellschaft frühzeitig und aktiv in die Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien einbezogen wird. Oft werden digitale Lösungen an den Bedürfnissen der Menschen vorbei entwickelt. Hier setzen wir an, indem wir vielfältige Perspektiven – von jungen Menschen bis hin zu marginalisierten Gruppen – in den Diskurs einbringen. Unsere 10 Thesen verdeutlichen die wichtigsten Forderungen.
Erfolge feiern und strukturell nachbessern
Ein Jahr lang haben wir uns vernetzt, Veranstaltungen organisiert, Lobbygespräche geführt, Textbausteine erarbeitet und im Beirat getag. Ein großer Erfolg: Unsere Forderungen, wie die Einbindung marginalisierter Gruppen und die Einbindung digitaler bottom-up Akteure in das Kompetenzzentrum Smart City, wurden im Stufenplan berücksichtigt. Zudem konnten wir den Diskurs auch medial erfolgreich prägen, beispielsweise durch ein Interview für den Tagesspiegel in Berlin oder das Impulspapier “Smart Cities und Regions als Treiber gesellschaftlicher Lernprozesse”. Doch es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zu einer koproduktiven Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Es braucht mehr finanzielle Ressourcen und eine stärkere zivilgesellschaftliche Präsenz im Beirat.
Next Steps: Vertrauen nutzen und neue Wege gehen
Die Zusammenarbeit im Beirat war nur der Anfang. Jetzt geht es darum, das gewachsene Vertrauen zwischen allen Akteuren zu nutzen und die im Stufenplan festgelegten Maßnahmen konsequent umzusetzen. Mit unserem Ko-Forschungsprojekt „Recht auf Stadt 4.0“ wollen wir digitale Tools, die von und für Bürger*innen entwickelt werden, weiter sichtbar machen und innovative Wege für die Gestaltung digitaler Städte finden. Die Urbane Liga kann jetzt auch digitales Stadtmachen. Stay tuned!
Zusammen haben wir “Sonder-Angebote” formuliert – Angebote, die über den reinen Warenverkauf hinausgehen. In Zeiten des boomenden Onlinehandels, muss sich der Einzelhandel neu erfinden, um Menschen in die Stadt zu locken. Es braucht konsumfreie Zonen, soziale Begegnungsorte und #kulturelle Angebote.
Einige Sonderangebot Highlights:
Klar ist: Der Einzelhandel strotzt vor Gründergeist und Innovationsfreude! Aber Inhabergeführte Geschäfte sind auch an der Belastungsgrenze. Zusammenhalt und Akteursübergreifende Bündnisse sind der Schlüssel zur belebten Innenstadt!
Vielen Dank an ANWR Group eG und Klubhaus für die Einladung und an Manuel Scheidegger für die inspirierende Keynote! Großes Danke auch an Udo Napiany und Dr. Torsten Fremer!
Bürgerbeteiligung und Kreativität: Das Erfolgsrezept des StadtLabors Wittenberg
In einer Zeit, in der Städte ständig im Wandel sind, ist die Beteiligung der Gemeinschaft an Entwicklungsprozessen entscheidend. Genau hier setzt das „StadtLabor Wittenberg“ an, indem es die Kreativität, den Mut und die Ideen der Bürger*innen in den Mittelpunkt stellt. Mit dem Ziel, einen vielseitigen Mehrwert für die Gemeinschaft zu schaffen wurde beim Ideenmarathon vom 15.-17.12.2023 nicht nur überlegt und geplant, sondern auch aktiv mitgestaltet und gemeinschaftlich entschieden. Von der Neugestaltung öffentlicher Plätze bis hin zur Förderung lokaler Kultur – die Bandbreite der Ideen im Stadtlabor ist enorm und bietet viel Potenzial für die Belebung des öffentlichen Raums und der Innenstadt von Wittenberg.
Koproduktion von Stadt: Ein zentraler Ansatz
Das StadtLabor Wittenberg steht für mehr als nur einen Ideenaustausch. Es ist eine Plattform für die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Zukunft der Wittenberger Innenstadt. Durch kontinuierlichen Austausch, gegenseitige Unterstützung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen, Expert*innen und Verantwortlichen werden reale Transformationsprozesse umgesetzt. Die Motivation zur Kooperation war dabei deutlich spürbar, prägte den Tag und wird dabei helfen die Innenstadt zu einem einladenden und lebendigen Lebensraum für Alle zu transformieren..
Einblick in die Zukunft
In unserem UL/A-Netzwerk sehen wir die positiven Auswirkungen und Erfolge der Koproduktion von Stadt. Ein gemeinsames Verständnis von Stadt und eine wertschätzende Haltung sind dabei grundlegend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Der FOR:[A]UM öffnete vom 1. bis zum 10. Februar 2024 seine Türen in der Hauptstraße in Dresden. Neben weiteren leerstehenden Ladenflächen in unmittelbarer Nähe zur Altstadt wurde für 10 Tage ein Austausch- und Begegnungsort für „Stadtmachen“ und „Urbane Praxis“ geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft „Wir gestalten Dresden“ wurde die Zwischennutzung durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert. Das FOR:UM Kollektiv lud zum Lesen, Zuhören, Diskutieren und Mitmachen ein: Wie gestalten wir unsere Stadt nachhaltig? Wie entwickeln wir unsere Stadt so, dass sich ein Großteil der Bewohner*innen darin wohlfühlt? Neben zwei Ausstellungen, darunter die „Urbanen Liga on Tour“, und einer Leseecke sowie einer Videoecke gab es begleitende Vorträge, Paneldiskussionen, Kinoabende und Workshops.
Den Auftakt der Urbanen Liga im FOR:[A]UM machten die Kieznudeln „Urbane TagLIGAtelle“ mit anschließenden Diskursiven Dinner am Samstag, den 03.02. Mit dabei war das Lu’um Kollektiv aus Hamburg, welches Eindrücke und Erfahrungen aus der einjährigen Zwischennutzung „ZENTRUM FÜR ZUKUNFT“ des ehemaligen Karstadt Sports teilte. Weitere Akteure aus dem aktuellen Jahrgang wie David Dietrich und Hanna Wisser waren in der darauffolgenden Woche ebenfalls zu Besuch.
Fotos: Alex Mutschke
Mit Fokus auf das Thema Urban Mining sprach die Urbane Liga beim Anregungsfrühstück mit Sebastian Blanz und Jonaid Khodabakhshi von treibgut und Kim Ha Tran, Mitarbeiterin Juniorprofessur Rezykliergerechtes Bauen an der RWTH Aachen über die Skalierung von Stadtmacher*innen-Ansätze, das Schließen von Kreisläufen schließen und klimagerechten Zugängen zu Urban Mining. Deutlich wurde: an Ideen und konkreten Lösungsvorschlägen mangelt es nicht. Doch operieren die Projekte der Urbanen Liga oft im Graubereich und stoßen in der Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung wiederholt auf verschlossene Türen oder schwer zu überwindende rechtliche Hürden.
Entsprechend ging es im Termin im BMWSB mit Dr. Jörg Wagner und Dr. Bernhard Schneider darum, das Potenzial des Bündnisses und seine Anbindung an das BMWSB auszuschöpfen und gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des Bundes zu diskutieren, welche Anknüpfungspunkte es für eine ko-produktive und verstetigte Zusammenarbeit gibt. Denn: Die Urbane Liga will das Praxis-Wissen aus bundesweiten Projekten in die Stadtentwicklungspolitik des Bundes einbringen. Um als Interessensvertretung junger Menschen in der Stadtentwicklung wirken zu können, soll die Urbane Liga zukünftig im Rahmen der Verbändeanhörung im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren eingebunden werden. Einen Anfang soll hier die laufende Novelle des Baugesetzbuches machen.
Dr. Jörg Wagner: “Wer soll die klimagerechte Stadtentwicklung denn durch gute Ideen vorantreiben, wenn nicht die jungen Menschen. Und es ist die Aufgabe älterer Menschen, diese Impulse aufzugreifen.”
Word!
Mit Gästen aus Politik und Verwaltung diskutierte die Urbane Liga auf dem NSP über urbane Materialkreisläufe im Kontext der klimagerechten Stadtentwicklung und das Potenzial von Commons-Public-Partnerships – der strategischen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Angereichert durch konkrete Praxisbeispiele sollte diskutiert werden, wie transformatorische Ansätze aus der Stadtmacher-Szene durch strategische Partnerschaften skaliert werden können.
Urban Mining – Stadtentwicklung in Materialkreisläufen
Nach Projektvorstellungen von Studio formagora, Münster und FOR:UM, Dresden und der gemeinsamen Vision der zentralen Materialdepots diskutierten die Teilnehmer:innen zusammen mit Bettina Weber, IfM (Dachverband der Materia-linitiativen) zur Frage, was es von kommunaler Seite brauche, um die Vision der zentralen Materialdepots Wirklichkeit werden zu lassen. Bettina Weber (IfM) plädierte für eine strukturelle Förderung von Materialinitiativen in Deutschland nach Münchner Vorbild, einen Rechtsrahmen für den Umgang mit zirkulierten Ressourcen und eine Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Politik, Verwaltung und den neu- entstehenden zirkulären Ökosystemen. Der nächste Schritt müsse die Entwicklung von passgenauen Trägermodellen für zentrale Materialdepots sein.
Climate-Commons-Public Partnerships
Sind Civic-Commons-Public-Partnerships (CCPP) ein Ansatz zur Skalierung des transformativen Potenzials der Arbeit von Stadtmacherinnen und Stadtmachern? Diese Frage beleuchtete die zweite Gruppe der Urbanen Liga beim NSP Kongress. Konkret ging es dabei um Ansätze wie die Pioniernutzung als Schlüssel zu ressourcenbewusster Raumnutzung (MFG5 Mäandern, Kiel) oder der Umgang mit grün-blauen Infrastrukturen in der Stadt am Beispiel der Neckarinsel Stuttgart oder dem Projekt Wassertanke aus dem Hansaforum in Münster. Mit Katja Schubel, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Professur für öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrecht, Universität Würzburg diskutierte die Gruppe, wie neue Kooperationen zwischen Verwaltung und Stadtmacher:innen skaliert werden könnten.