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Die Urbane Liga ist Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate.
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März 2019 Ko-Forschung
Prozessuales BaurechtDie "Jurbanisten" treffen sich erstmals im Haus der Statistik, um über ein Rechtsinstrument für ein gemeinwohlorientiertes Baurecht zu beraten. Die unbefristete Befreiung – Erstes Ko-Forschungstreffen der Baurechtsgruppe „Die Jurbanisten“ am 24.02.2019 im Haus der Statistik.
Ende Februar haben die “Jurbanisten” im Rahmen der Ko-Forschung der Urbanen Liga erstmalig in der Werkstatt des Haus der Statistik getagt. Gegenstand, der durch das Ko-Budget-Verfahren finanzierten Zusammenkunft, war es die Möglichkeiten eines gemeinwohlorientierten Baurechts für soziokulturelle Projekte in ganz Deutschland auszuloten.
Im lichtdurchfluteten Pavillon wurden am Vormittag Präsentationen gehalten und vorbereitete Kurzinputs gegeben, um einer gemeinsamen Definition des Gemeinwohl-Begriffs näher zu kommen. Nach einer interventionistischen Mittagspause im Straßenraum Berlins, wurde ein prototypischer Verlauf eines gemeinwohlorientierten Projekts von der Idee bis zu einer potenziellen Verstetigung erarbeitet. In Einzelarbeit wurden erste Modelle skizziert. Daraus konnte anschließend ein in 5-Phasen aufgebautes Rechtsinstrument konstruiert werden. Diesem Phasen-Plan liegt ein rekursiver Prozess der Gemeinwohl-Prüfung zu Grunde. Ziel ist die Entwicklung eines Rechtsinstruments für gemeinwohlorientierte Pioniernutzungen.
Arbeitsschritte zur Entwicklung eines Instruments mit dem Arbeitstitel “Gemeinwohlorientiertes Baurecht”, zur Überprüfung der Gemeinwohlorientierung soziokultureller Projekte:
- Gemeinwohlprüfungsverfahren entlang verschiedener Nutzungsdauer (kurz, mittel, langfristig)
- Definition von Prozessstufen für ein baurechtliches Genehmigungsverfahren
Der 4-Schritte-Plan der Jurbanisten:
- Denklabor#3: Zeit nutzen, um an den Kriterien weiter zu arbeiten und Fragebogen für Leitfadeninterviews mit Experten zu entwickeln
- #Raumkon Dresden: Testing durch Vorstellung der Gemeinwohlkriterien und Diskussion mit Publikum
- NSP-Kongress Stuttgart: Diskussionsrunde zur Skizze für prozessuales Genehmigungsverfahren
- Denklabor#4: Finales Schärfen des Instruments und Prozesses gemeinwohlorientiertes Baurecht
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Erster Entwurf der Grafik zum prozessualen Baurecht
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November 2018 Denklabor N°2
Mitwirkung und MitgestaltungDas zweite Denklabor der Urbanen Liga fand vom 17. bis zum 19. November 2018 im Haus der Statistik in Berlin-Mitte statt. Das zweite Denklabor der Urbanen Liga fand vom 17. bis zum 19. November 2018 im Haus der Statistik in Berlin-Mitte statt. Es widmete sich dem Thema “Mitwirkung und Mitgestaltung” und baute auf den Ergebnissen und Fragestellungen der Auftaktveranstaltung (Juni 2018, CRCLR House, Berlin) und der durchgeführten Diskussionsarena auf dem 12. Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik (September 2018, Frankfurt am Main) auf. Das Thema wurde von der Urbanen Liga selbst als zweites Laborthema gewählt. Die Begrifflichkeiten “Mitwirkung“ und „Mitgestaltung” grenzen sich dabei bewusst von Begriffen wie Partizipation oder Teilhabe ab und lenken so den inhaltlichen Fokus auf Selbstwirksamkeit und koproduktive Ansätze.
Mitwirkung und Mitgestaltung
Dieser Ansatz spiegelt die Praxis der Urbanen Liga, die in ihren Projekten großteils in den oberen Stufen der Beteiligung (vgl. Roger Hart (1992)) angesiedelt sind. Fragen rund um die selbstorganisierte Mitwirkung und Mitgestaltung an Stadtraum und Stadtgesellschaft (genauso wie ihre Erforschung, Vermittlung und Aushandlung) gehören damit zur Alltagspraxis der Ligisten. Das Fokusthema des zweiten Denklabors verweist auch auf eine weitreichende Veränderung der Beteiligungskultur und des demokratischen Verständnisses – weg von einer repräsentativen, hin zu einer direkteren Demokratie. Forderungen bürgerschaftlich Engagierter nach mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmung resultieren in gleichem Maße in neuartigen Anforderungen an Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Im zweiten Denklabor haben die Teilnehmer darüber nachgedacht, welche politischen, ökonomischen und planerischen Strukturen auf Quartiers-, Bezirks- und Stadtebene nötig sind, um Mitwirkung und Mitgestaltung zu fördern und zu einer kollaborativen Stadtproduktion und Nachbarschaftsentwicklung anzuregen. Dabei ging es um Fragen nach der individuellen Motivation zur Mitwirkung und nach der Gestaltung von Rahmenbedingungen, die geeignet sind, die persönliche Bereitschaft zur Mitwirkung und Mitgestaltung zu erhöhen. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine direktere Mitwirkung und Mitgestaltung wird von der Urbanen Liga als Zukunftsaufgabe einer solidarischen Stadtgesellschaft und innovativeren Stadtpolitik angesehen.
Als Grundlage für die Diskussionen und den Workshop diente die Partizipationsleiter von Sherry Arnstein, die zwischen Nichtbeteiligung, Scheinbeteiligung und Entscheidungsmacht in neun verschiedenen Stufen unterscheidet.
Fragestellungen als Grundlage für das Denklabor:
- Welche innovativen Formate der Mitwirkung und Mitgestaltung gibt es?
- Wie können experimentelle Formate gefördert werden?
- Welche Kooperationsmöglichkeiten mit der Kommunalverwaltung gibt es?
- Welche bürokratischen Hürden gilt es abzubauen?
- Wie kann der Zugang zu Informationen vereinfacht werden?
- Wie lassen sich mehr Menschen zur Mitwirkung im eigenen Lebensumfeld anregen? Welche Mehrwerte entstehen daraus?
- Wie kann auf allen Seiten eine wertschätzende Haltung gegenüber der Mitwirkung und Mitgestaltung erreicht werden?
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Urbane Liga Denklabor N°2
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September 2018 UL on Tour
Die Urbane Liga @ 12. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Frankfurt am MainVom 17. bis 19. September 2018 war die Urbane Liga auf Einladung von Staatssekretär Gunter Adler mit einer Diskussionsveranstaltung und der Wanderausstellung auf dem 12. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Frankfurt am Main vertreten. Beim 12. Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik wurden die Ergebnisse aus dem ersten Denklabor in einer Projektausstellung und im Rahmen einer Konferenz reflektiert. In Diskussionsrunden mit drei kommunalen Vertretern, Cord Soehlke (Baubürgermeister der Universitätsstadt Tübingen), Dr. Heike Kaster-Meurer (Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach) und Thomas Pieper (Sachgebietsleiter Stadterneuerung Dresden), standen folgende Fragestellungen im Fokus:
Wie kann das Mitwirken junger Menschen im eigenen Lebensumfeld gestärkt und bürokratische Hürden abgebaut werden? Wie können neue Zugänge zu ungenutzten Flächen und Räumen geschaffen werden? Wie kann das Baurecht gemeinwohl-orientierte bzw. temporäre Nutzungen fördern?
Im Anschluss eröffnete Staatssekretär Gunther Adler die Projektausstellung der Urbanen Liga mit einem gemeinsamen Rundgang.
Eine ausführliche Dokumentation gibt es hier zum Download.
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Urbane Liga beim 12.NSP
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Juni 2018 Denklabor N°1
AuftaktWelche Fokusthemen der Jahrgang 2018/19 bearbeitet, beschloss die Urbane Liga bei der Auftaktveranstaltung im Juni 2018 im CRCLR House in Berlin-Neukölln. Ziel des ersten Denklabors war es, gemeinsam mit den 30 Ligistinnen und Ligisten die Themen der kommenden drei Arbeitstreffen festzulegen und Staatssekretär Gunther Adler im Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat vorzustellen. Ein ganzes Wochenende lang wurde dazu an möglichen Kernthemen und Fragestellungen gefeilt, diskutiert und sich beratschlagt. Der Termin mit Gunther Adler fand am darauffolgenden Montag statt.
Fokusthemen des Jahrgangs 2018/19
#1 Mitwirkung und Mit-Gestaltung
„Wie schaffen wir es zur Mitwirkung im eigenen Lebensumfeld anzuregen und gleichzeitig bürokratische Hürden abzubauen?“#2 Zugang und Verstetigung von Flächen
„Wie schaffen wir es, Zugänge zu ungenutzten Flächen und Räumen zu ermöglichen, um diese zeitlich flexibel und auf kreative Art und Weise zu nutzen?“#3 Gemeinwohl-orientiertes und temporäres Baurecht
„Wie kann das Baurecht gemeinwohl-orientierte bzw. temporäre Nutzungen fördern?“Jedes Fokusthema wird in einem der weiteren Denklabore vertieft behandelt.
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Urbane Liga Denklabor N°1
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