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Die Urbane Liga ist Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate.
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September 2023 Ko-Forschung
Klima x Stadt x Machen: Materialkreisläufe und Commons-Public PartnershipsMit Gästen aus Politik und Verwaltung diskutierte die Urbane Liga auf dem NSP über urbane Materialkreisläufe im Kontext der klimagerechten Stadtentwicklung und das Potenzial von Commons-Public-Partnerships – der strategischen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Angereichert durch konkrete Praxisbeispiele sollte diskutiert werden, wie transformatorische Ansätze aus der Stadtmacher-Szene durch strategische Partnerschaften skaliert werden können. Klima x Stadt x Machen: Materialkreisläufe und Commons-Public Partnerships
12. September 2023, 11.00 bis 13.00 Uhr
Side-Event auf dem 16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in JenaMit Gästen aus Politik und Verwaltung diskutierte die Urbane Liga auf dem NSP über urbane Materialkreisläufe im Kontext der klimagerechten Stadtentwicklung und das Potenzial von Commons-Public-Partnerships – der strategischen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Angereichert durch konkrete Praxisbeispiele sollte diskutiert werden, wie transformatorische Ansätze aus der Stadtmacher-Szene durch strategische Partnerschaften skaliert werden können.
Urban Mining – Stadtentwicklung in Materialkreisläufen
Nach Projektvorstellungen von Studio formagora, Münster und FOR:UM, Dresden und der gemeinsamen Vision der zentralen Materialdepots diskutierten die Teilnehmer:innen zusammen mit Bettina Weber, IfM (Dachverband der Materia-linitiativen) zur Frage, was es von kommunaler Seite brauche, um die Vision der zentralen Materialdepots Wirklichkeit werden zu lassen. Bettina Weber (IfM) plädierte für eine strukturelle Förderung von Materialinitiativen in Deutschland nach Münchner Vorbild, einen Rechtsrahmen für den Umgang mit zirkulierten Ressourcen und eine Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Politik, Verwaltung und den neu- entstehenden zirkulären Ökosystemen. Der nächste Schritt müsse die Entwicklung von passgenauen Trägermodellen für zentrale Materialdepots sein.Climate-Commons-Public Partnerships
Sind Civic-Commons-Public-Partnerships (CCPP) ein Ansatz zur Skalierung des transformativen Potenzials der Arbeit von Stadtmacherinnen und Stadtmachern? Diese Frage beleuchtete die zweite Gruppe der Urbanen Liga beim NSP Kongress. Konkret ging es dabei um Ansätze wie die Pioniernutzung als Schlüssel zu ressourcenbewusster Raumnutzung (MFG5 Mäandern, Kiel) oder der Umgang mit grün-blauen Infrastrukturen in der Stadt am Beispiel der Neckarinsel Stuttgart oder dem Projekt Wassertanke aus dem Hansaforum in Münster. Mit Katja Schubel, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Professur für öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrecht, Universität Würzburg diskutierte die Gruppe, wie neue Kooperationen zwischen Verwaltung und Stadtmacher:innen skaliert werden könnten.-
Programmflyer NSP
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Juli 2023 Denklabor
Klima x Stadt x MachenDer neue Jahrgang der Urbanen Liga startet mit dem Fokusthema "Klima x Stadt x Machen" in das erste Denklabor. Denklabor #1: Agendasetting
Die Urbane Liga beschäftigt sich in den kommenden zwei Jahren mit klimagerechtem Stadtmachen. Dabei geht es um die Frage, wie ein nachhaltiger Ansatz aussehen kann, der das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und der Umwelt in den Vordergrund stellt und langfristig eine lebenswerte Stadt für alle schafft. Die Aktionen beschäftigen sich vor allem mit neuer Mobilität, dem Umgang mit dem Bestand und die Multikodierung von (Frei)flächen. Anhand verschiedener Konzepte und Methoden wird untersucht, wie die Arbeit stadtgestaltender Initiativen Biodiversität fördern, die Auswirkungen auf den Klimawandel mindern und das Klima schützen kann.
Folgende Fragen stehen dabei für die Stadtmacherinnen und Stadtmacher im Mittelpunkt:
- Wie können aus der Nutzung gefallene Räume durch Multikodierung zu klimagerechten und gemeinwohlorientierten Räumen transformiert werden?
- Wie können Abfallwirtschaftsbetriebe zu zentralen Materialumschlagsplätzen werden, um die Nutzung von wiederverwendbaren Materialien zu fördern?
- Wie können neue Kooperations- und Betriebsmodelle zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aussehen?
- Wie schaffen wir es, eine klimagerechte Stadt gemeinsam erfahrbar zu machen?
- Wie kann durch die Förderung alternativer Formen des Zusammenlebens und -Arbeitens Flächenverbrauch und-versiegelung entgegen gewirkt werden?
Am 19. Juni 2023 diskutierten die 32 jungen Stadtmacherinnen und Stadtmacher der Urbanen Liga im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mit Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger und Dietmar Horn, Abteilungsleiter für Stadtentwicklung und Raumordnung.
Die Projekte der Urbanen Liga setzen viele positive Signale und haben durch die Auseinandersetzung mit schwierigen Prozessen und Zukunftsthemen enormes Potenzial für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung.
erklärte Staatssekretär Dr. Bösinger im Anschluss an das Gespräch.
Quelle: Fabian Gruber © team stattstadtstrand-
Dokumentation DL1
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- Wie können aus der Nutzung gefallene Räume durch Multikodierung zu klimagerechten und gemeinwohlorientierten Räumen transformiert werden?
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Juli 2023 Alumni
Urbane Liga gewinnt Best Transformation Talk Award 2023!Am 02.06. hat das Forum Nachwuchs der ARL in Gelsenkirchen zum Best Transformation Talk Award 2023 eingeladen. Bei den Transformation Talks gab es 15 Pitches von jungen Leuten aus der Praxis und Nachwuchsforscher:innen zu hören. David und Henrik haben in ihrem Pitch die Urbane Liga und die Stadtmacher:innen Lobby vorgestellt. Das Format haben wir entwickelt, um Initiativen und lokale Politiker:innen in Austausch über selbst gemachte Transformationsprozesse zu bringen. Wir freuen uns über die Anerkennung und bedanken uns beim Publikum und gratulieren den weiteren Gewinner:innen.
Weitere Eindrücke der Veranstaltung findet ihr hier.
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März 2023 Wegweiser zur gemeinwohlorientierten Aktivierung von Stadt und Raum
Ressourcen KompassUm ausgetretene Pfade, geheime Abkürzungen und fiese Sackgassen auf der Suche nach (Stadt-)Raum aufzudecken, hat der aktuelle Jahrgang der Urbanen Liga im eigenen Kosmos der Stadtmacherinnen und Stadtmacher nachgefragt. Aus dem kollektiven Wissen ist ein Wegweiser zur gemeinwohlorientierten Aktivierung von Stadt und Raum entstanden, der euch Strategien an die Hand gibt um die Ressource Raum für euch nutzbar zu machen. Beispiele bestehender Initiativen und deren Geschichten, Vorgehensweisen und Methoden machen Mut, den eigenen Weg zu finden. Zur Umsetzung gemeinwohlorientierter Projekte braucht es vielfältige Ressourcen, wie
z.B. finanzielle Mittel, Zugang zu Information, Zugang zu Gebäuden oder Grundstücken
und (personelle) Unterstützung von städtischen Verwaltungen und
Entscheidungsträger:innen. So stehen zivilgesellschaftliche Initiativen und junge
Stadtmacher:innen vor der Herausforderung Wege zu finden, um Zugang zu den
Ressourcen zu bekommen.Der Verein Mikropol e. V. ist beispielsweise auf verschiedenen Ebenen auf Ressourcen zur
Umsetzung ihrer Forderungen angewiesen. Zunächst braucht die Initiative für ein
„Monopol für Alle“ finanzielle Mittel und dem politischen Willen der Stadt Hamburg zur
Umsetzung des Vorkaufsrechts des 12.500m2 großen Monopol-Geländes, welches zur Zeit
im Besitz der BImA ist („Erstzugriff und Verbilligung“). Gleichzeitig gibt es bereits eine
Finanzförderung des Bezirks Mitte für ein neues Nachbarschaftszentrum, jedoch mit der
zeitlichen Begrenzung von 5 Jahren. Der Neubau eines Nachbarschaftszentrums erfordert
zusätzlich eine Baugenehmigung. Die Initiative selbst ist außerdem auf Informationen zu
Organisations- und Eigentumsformen als auch auf Finanzierungsmöglichkeiten für eine
Nutzung des Grundstücks durch verschiedenen Akteur:innen angewiesen.
Die jeweilige Problemlage scheint lokal spezifisch, kann jedoch den Erfahrungen anderer
Projekte des fehlenden Zugangs zu Ressourcen ähneln. Es braucht daher einen
Wissenstransfer, der bestehenden und zukünftigen gemeinwohlorientierten Projekten
einen erleichterten Zugang zu benötigten Ressourcen ermöglicht.Unser Ziel
Ziel war es ein Werkzeug zu erarbeiten, welches Initiativen helfen kann, Zugang zu
öffentlichen Ressourcen zu finden, zu sichern und zu erweitern.
In der Ko-Forschung sollte kollektives Wissen über die Art der Ressourcen als auch die
Wege und Mittel des Zugangs zu den Ressourcen und den Ansprechpartner:innen der
verschiedenen Ebenen der Stadtentwicklung (Verwaltung, Unternehmen, Politik)
gesammelt und zugänglich gemacht werden.
Durch die Bündelung dieser Informationen sollte eine Handlungsempfehlung für
Stadtmacher:innen entwickelt werden, welche wie ein Rezept auf möglichst viele
Projekte anwendbar ist.Der entstandene Ressourcen Kompass dient als Hilfsmittel für den besseren Zugang zu
urbanen Ressourcen und gibt eine Orientierung für die erfolgreiche Umsetzung von
gemeinwohlorientierten Projektideen.-
Kompass
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Oktober 2022 Ko-Forschung
Solidarische Urbane PraxisDas Projekt “solidarische Urbane Praxis” ist im Rahmen der Ko-Forschung der Urbanen Liga von Laura Awad, Miriam Kreuzer und Sophia Streit erarbeitet worden. Es setzt sich mit einem machtkritischen Blick auf Urbane Praxis auseinander und begibt sich auf die Suche nach solidarischen Ansätzen innerhalb dieser. Als Ergebnis des Projekts sind ein Heft und ein daran anknüpfendes Gesprächswerkzeug entstanden. Gerne geben wir auch Workshops zum Thema einer solidarischen Urbanen Praxis. HEFT
Das Heft “MACHT STADT SOLIDARISCH – Denkanstöße für eine solidarische Urbane Praxis” beinhaltet Texte zu Privilegien und Diskriminierung (innerhalb der Stadt), zeigt Handlungsansätze auf und macht Platz für 10 extern verfasste Beiträge, die unterschiedliche Perspektiven auf eine solidarische Urbane Praxis zeigen. Zudem beinhaltet das Heft ein Glossar, in dem schwierige Wörter erklärt werden, eine Liste mit wichtigen Texten zum Weiterlesen und eine Liste an Werkzeugen für erste Schritte in eine solidarische Urbane Praxis. Das Heft gibt es unter diesem Artikel als PDF zum Download.Würfel
Das in diesem Zusammenhang entstandene Gesprächswerkzeug, bestehend aus einem Würfel und einer Spielanleitung, regt den gemeinsamen Austausch über Privilegien und Diskriminierung innerhalb der Stadt an und diskutiert solidarische Handlungsmöglichkeiten in der eigenen Urbanen Praxis. Weil das Gesprächswerkzeug am besten im Austausch mit Anderen funktioniert, eignet es sich perfekt für Workshop-Formate unter Kollektiven, Initiativen oder Freund*innen. Das Gesprächswerkzeug kannst du von uns kostenlos zugeschickt bekommen. Schreib uns einfach eine Mail!Wir freuen uns immer über Austausch, Vernetzung und Kollaboration! Gerne geben wir auch Workshops zum Thema einer solidarischen Urbanen Praxis. schreibe uns an:
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Heft "MACHT STADT SOLIDARISCH" - digitale Leseansicht
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Heft "MACHT STADT SOLIDARISCH" - barrierearme Version
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Gesprächswerkzeug zu einer solidarischen Urbanen Praxis
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Gesprächswürfel zu einer solidarischen Urbanen Praxis
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Juli 2022 Denklabor
Denklabor #4: Roll Out und TransformationIm letzten Denklabor des 2. Jahrgangs der Urbanen Liga wurden aus den Ergebnissen der Ko-Forschung finale Handlungsempfehlungen abgeleitet und mit dem amtierenden Staatssekretär für Bauen und Wohnen, Dr. Rolf Bösinger diskutiert. Am 27. Juni 2022 diskutierten die jungen Stadtmacher*innen der Urbanen Liga im Modellprojekt Haus der Statistik mit Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger. Die Zusammenarbeit zwischen Stadtmacher*innen, Politik und Verwaltung war zentrales Thema des diesjährigen Jahrgangs. Die jungen Stadtmacher*innen präsentiertem dem Staatssekretär die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte, in denen sie unter anderem der Frage nachgingen, auf welche Ressourcen junge Stadtmacher*innen bei der Umsetzung ihrer Projekte angewiesen sind.Dabei greifen sie auf ihre Erfahrungen mit Projekten und Initiativen aus verschiedenen Städten zurück, zum Beispiel von Mikropol aus Hamburg Rothenburgsort. Nach der Schließung des lokalen Stadtteilzentrums wurde von einer Initiative kurzerhand ein ehemaliges Toilettenhäuschen mitten auf einer Verkehrsinsel als Treffpunkt und Planungsbüro umfunktioniert. Gemeinsam wurde ein Nutzungskonzept für ein vielfältiges Stadtteilzentrum entwickelt und Verhandlungen für die dauerhafte Nutzung eines alten Industrieareals geführt.
Staatssekretär Dr. Bösinger: “Ich bin begeistert, dass sich diese Generation von Stadtmacher*innen so viele Gedanken macht, wie Stadt gemeinsam gestaltet werden kann. Ich leiste gerne meinen Beitrag dazu, dass diese Projekte gefördert werden und unterstützt werden.”
Vor dem Hintergrund, das Zugang zu Raum die Grundvoraussetzung für das Wirken der jungen Stadtmacher*innen ist, wurde die von den aufstrebenden Stadtmacher*innen die Entwicklung eines transparenten Liegenschaftskatasters von Flächen im Besitz des Bundes gefordert. Neben Transparenz wurden fehlende Ansprechpersonen und verschiedene Geschwindigkeiten im Projektablauf als Hemmnisse gesehen, die ihnen beim täglichen Stadtmachen begegnen.
Im Gespräch mit Staatssekretär Dr. Bösinger betonten die Stadtmacher*innen*innen die Notwendigkeit, dass sie von Politik und Verwaltung als relevante stadtgestaltende Akteure anerkannt werden müssen. Als Träger öffentlicher Belange wollen sie bei Planungen und Förderungen involviert werden, und so Stadt gemeinsam gestalten.
Die jungen Stadtmacher*innen überreichten Staatssekretär Dr. Bösinger ihr Handbuch Macht Stadt Solidarisch. Das Heft macht darauf aufmerksam, was Macht, Privilegien und Diskriminierung mit Stadtentwicklung zu tun haben. Es gibt praktische Hinweise und Denkanstöße, wie Diversität und Gleichberechtigung mehr Einzug in die Entwicklung unser Städte haben können. Neben Reflexionsfragen für die eigene Praxis, wurde eine Liste an praktischen Tipps und weiterführenden Literaturhinweisen zusammen gestellt.
Staatssekretär Dr. Bösinger zeigte sich begeistert über die Handlungsempfehlungen der jungen Stadtmacher*innen und kündigte an, die Ausarbeitung der Vorschläge weiter zu verfolgen.
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Urbane Liga - Dokumentation Denklabor#4 - barrierefreies PDF
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Juli 2022 Designing Protest x Broken promises
Urbane Liga @ you promised me a city // HannoverAnfang Juni war die Urbane Liga und das Urbane Liga Alumninetzwerk in Hannover: beim Stadtmachernetzwerktreffen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und bei der experimentellen Stadtentwicklungskonferenz „youpromisedmeacity“. Im Rahmen des Netzwerktreffens trafen wir bekannte und neue Gesichter und diskutierten über Betriebsmodelle und Prototypen für nachhaltige Stadtentwicklung. Bei der Konferenz waren wir mit gleich zwei Formaten zu Gast und kehrte Dissonanzen ins Produktive um – mit unserem Workshop „Designing Protest“ und unserer Aktion „Broken Promises“. UL on Tour: YPMAC – Konferenz für experimentelle Stadtentwicklung Hannover
Anfang Juni war die Urbane Liga und das Urbane Liga Alumninetzwerk in Hannover: beim Stadtmachernetzwerktreffen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und bei der experimentellen Stadtentwicklungskonferenz „youpromisedmeacity“. Im Rahmen des Netzwerktreffens trafen wir bekannte und neue Gesichter und diskutierten über Betriebsmodelle und Prototypen für nachhaltige Stadtentwicklung. Bei der Konferenz waren wir mit gleich zwei Formaten zu Gast und kehrte Dissonanzen ins Produktive um – mit unserem Workshop „Designing Protest“ und unserer Aktion „Broken Promises“.
Designing Protest – Kreativer Straßenumzug mit der Urbanen Liga!
Am ersten Konferenztag von youpromisedmeacity formulierten wir im Rahmen unseres Workshops „Designing Protest“ gemeinsam mit den Besucher*innen Forderungen an zukunftsfähige Stadtentwicklung und übertrugen diese auf Schilder für die anschließende Parade – laut und bunt wurden diese dann durch Hannovers Innenstadt getragen.
Macht kaputt, was euch kaputt macht!
Welche gebrochenen Versprechen und Vereinbarungen haben euch in euere Arbeit und eurem Engagement in der Stadtentwicklung frustriert? Am zweiten Konferenztag kehrten wir in der Aktion „broken promises“ Schmerz und Enttäuschung in etwas Positives um: Auf dem Platzprojekt schrieben die Besucher*innen ihre „broken promises“ der Stadtentwicklung auf Fließen auf, um diese in einem Container zu zerschmettern – und so einen Healing Process in Gang zu treten. Im Anschluss nämlich wurden diese Scherben zu Mosaiken auf Betonblöcken zusammengesetzt und ergaben so ein neues Möbelstück für den öffentlichen Raum.
Wir haben uns das Motto zu Herzen genommen und gemerkt: Reibung erzeugt auch Wärme. Danke an Endboss, die Nationale Stadtenwicklungspolitik und alle Beteiligten für die vielen spannenden Kontroversen – wir hatten eine tolle Zeit!
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März 2022 ULA on Tour
Stadtmacher:innen-Lobby BerlinAm 3.12.2021 hat die inzwischen dritte Ausgabe der Stadtmacher:innen-Lobby statt gefunden. Die Lobby bietet zivilgesellschaftlichen Initiativen einen performativen Raum, mit lokalen Politiker:innen und Verwaltungsmitarbeitenden ins Gespräch zu kommen, auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen und gemeinsam Cocktail-Rezepte für eine kooperative Stadtgestaltung zu entwickeln. ULA on TourStadtmacher:innen-Lobby BerlinDiesmal fand das Dialogformat in der „Lobby“ der Urbanen Praxis in Berlin statt. Kein Wunder, dass Berlin eben auch schon eine solche Lobby besitzt, es kamen zahlreich Vertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Initiativen, der Politik und aus Intermediären Strukturen. Sie konnten sich im Lobby Format gemeinsam Gedanken über Zutaten für einen erfolgreichen „Aperitivo auf Augenhöhe“, einem funktionierenden „Vermittlungs Fizz“, einem gelungenen „Flächentini“ oder einem kooperativen „Cosmopolitan Beratung“ machen. Die Fish Bowl Diskussion im Anschluss der Stadtmacher:innen-Lobby könnt ihr im Archiv von THF Radio nachhören.Teilnehmende:
Tomma Suki Hinrichsen (Torhaus e.V.)Sabine Kroner (Berlin Mondiale, Initiative Urbane Praxis)Benni Wasser (Berlin Autofrei)Simon Wöhr (Paper Planes e.V.)Daniela Billig (Bündnis 90/Die Grünen, Ausschuss Stadtentwicklung und Wohnen, Sprecherin für Stadtentwicklung)Dr. Susanna Kahlefeld (Bündnis 90/Die Grünen, Ausschuss Bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung, Sprecherin für Partizipation und Beteiligung)Hendrikje Klein (Die Linke, Ausschuss Bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung, stellv. Vorsitzende)*Eingeladen wurden alle demokratischen Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus, bzw. Ihre Vertreter*innen in den Ausschüssen Stadtentwicklung und Bürgerschaftliches Engagement.Enrico Schöneberg (Vernetzungstreffen Rathausblock)Carla Schwarz (Projektbüro Urbane Praxis)Anna Stuhlmacher (Zentrale Anlaufstelle Bürgerbeteiligung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, AG.Urban)Moderation Stadtmacher:innen-Lobby: Kristin Lazarova & Henrik Vervoorts (Alumninetzwerk Urbane Liga e.V.)Moderation Diskussion: Luisa Gehnen (Bunterbeton, Urbane Liga 20/21)Podcast-Schnitt: Tomma Suki Hinrichsen (Torhaus e.V., Urbane Liga 20/21)Fotos: David Morsi (Alumninetzwerk Urbane Liga e.V.)Film: Gregor Kuhlmann (Locolor Filmproduktion, Alumninetzwerk Urbane Liga e.V.)Vielen Dank an THF Radio für den technischen Support und speziell an Linda für die musikalische Begleitung!Vielen Dank auch an Julia Klink, Lena Maas und Rebecca Wall für die Unterstützung! -
Oktober 2021 Denklabor
Denklabor 3: PrototypingDas dritte Denklabor der Urbanen Liga fand vom 18.-20. September in der Floating University in Berlin statt und schloss mit einem gemeinsamen Termin mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ab. Nach dem Denklabor #1 (Agenda-Setting) und Denklabor #2 (Entwicklung erster KoFo-Skizzen), wurden im Denklabor #3 nun die drei KoFo Ansätze getestet und erste Prototypen für konkrete Handlungsempfehlungen für die Nationale Stadtentwicklungspolitik entwickelt. Am 20. September diskutierten 20 junge Stadtmacher der Urbanen Liga mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle. Dabei bringen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erfahrungen mit Projekten und Initiativen aus 20 verschiedenen Städten mit ein, wie zum Beispiel von common ground aus München oder das Projekt in:takt aus Magdeburg.Das Münchner Kollektiv common ground aktiviert ungenutzte Flächen in der Stadt, wie beispielsweise ehemalige Gewerbehöfe oder leerstehende Kinos. Sie überzeugen die Eigentümer der brachliegenden Flächen diese für Dritte zu öffnen und als Experimentierfeld für Ausstellungen, Musik und Kulturschaffende verschiedener Sparten nutzbar zu machen. So schafft common ground Raum für Begegnungen und Kollaborationen von Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Herkünften.
Das Projekt in:takt belebt ein leerstehendes Ladengeschäft in der Magdeburger Innenstadt. Dieser nicht-kommerziell ausgerichtete Freiraum ist offener Treffpunkt, der Platz für Aktionen, Gemeinschaft und Projektarbeit, zum Beispiel als Arbeitsraum, Atelier, Werkstatt, Startraum für Ideen, Café oder Galerie bietet. Das von Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität als Zwischennutzung gestartete Projekt will in einer Kooperation zwischen Universität, Stadt und lokaler Wohnungsbaugesellschaft auch langfristig junge Impulse in die Magdeburger Innenstadt aussenden.
Anne Katrin Bohle: “Stadtplanung ist eines der spannendsten Themen überhaupt: man muss Allianzen schmieden und nach und nach Fürsprecher finden. Ich finde es großartig, dass Sie sich tagtäglich für mehr Koproduktion in der Stadtgestaltung einsetzen.”
Mehr Koproduktion wagen
Die Stadtmacher präsentierten Staatssekretärin Anne Katrin Bohle den Zwischenstand ihrer drei Forschungsprojekte, die sie im Rahmen des dritten Denklabors der Urbanen Liga weiterentwickelt haben. In den Forschungsprojekten erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lösungsvorschläge für Hemmnisse, die ihnen in ihrem täglichen Stadtmachen begegnen.
Mittels spielerischem Workshop-Format sollen Verwaltungen und stadtgestaltende Initiativen ihre Zusammenarbeit evaluieren, um diese im Anschluss ihre Zusammenarbeit durch gemeinsame Auswertung und Gespräche zu verbessern. Mit einem eigens produzierten Magazin soll Positionen und Menschen eine Stimme gegeben werden, die sonst wenig Gehör in der Stadtgestaltung haben. Ein Schaubild im Poster-Format soll die für das Stadtmachen notwendigen Ressourcen zusammentragen. Visuell aufbereitet werden die zugrunde liegenden Entscheidungsstrukturen für die Vergabe von Raum und Fördermitteln und der Zugang zu Netzwerken deutlich.
Die erarbeiteten Lösungsansätze werden in den kommenden Monaten in konkrete Werkzeuge und Handlungsanweisungen überführt. Die Ergebnisse sollen an zukünftige Stadtmacherinnen und Stadtmacher weitergegeben werden. Die Staatssekretärin bot an, Kontakte zu kommunalen Akteuren herzustellen, die sich an ganz unterschiedlichen Stellen in der Verwaltung aufgemacht haben, den Weg für mehr Kooperation in der Stadtentwicklung zu ebnen.
Anne Katrin Bohle: “Es braucht eine Frustrationstoleranz im Aushandeln von Stadt. Stadtmachen bedeutet zuhören, reflektieren, sich zu hinterfragen, und vor allem Mut zum Irrtum. Ich bestärke Sie, diesen Weg weiter zu gehen.”
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Dokumentation Denklabor#3
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Oktober 2021 Denklabor
Denklabor 2: DigitalDas zweite Denklabor der Urbanen Liga fand vom 12. Mai bis zum 13. Juni 2021 in drei aufeinander aufbauenden Online-Terminen statt und schloß mit einem gemeinsamen Termin mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle ab. Es widmete sich dem Thema “Urbaner Governance” und baute auf den Ergebnissen und Fragestellungen der Auftaktveranstaltung auf. In einer Videoschalte berichteten die 33 jungen Stadtmacher aus 16 verschiedenen Städten der Staatssekretärin aus ihrem Projektalltag und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für die Stadtentwicklungspolitik. „Bunterbeton“ heißt beispielsweise ein Podcast über kulturelle Stadtentwicklung in Dortmund und anderen Städten. Der Verein Mikropol e.V. in Hamburg Rothenburgsort nutzt ein aufgegebenes Toilettenhaus der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein und entwickelt Visionen für die Nutzung des Areals. Für Jugendliche im Landkreis Altenburg in Thüringen hat der Verein FACK e.V., Futurist’s Agency for a new cultural Kick-Off eine neue Organisations- und Förderstruktur konzipiert. Aktuell bewirbt sich der neu gegründete Verein um eine städtische Immobilie, die die Stadt Altenburg in einem Konzeptverfahren vergibt.
„Ich wünsche mir, dass diese guten Ideen der jungen Stadtmacher bald in Stein und Holz oder gefestigten Prozessen verwirklicht werden. Sie machen die Städte bunter und lebendiger“
erklärte Baustaatssekretärin Bohle im Anschluss an das Gespräch.Wie kann die Zusammenarbeit zwischen jungen Stadtmachern und der Verwaltung verbessert werden?
Die Stadtmacher der Urbanen Liga diskutierten mit Staatssekretärin Bohle über drei Forschungsskizzen, die sie in einem digitalen Denklabor zum Thema „Urban Governance“ entworfen haben. Unter dem Titel „Wo hapert´s?“ geht es um Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen jungen Stadtmachern und der Verwaltung. In der Rubrik „Solidarische Urbane Praxis“ wollen die jungen Menschen Möglichkeiten einer diversen und inklusiven Stadtgesellschaft und Stadtgestaltung aufzeigen. Außerdem drehte sich die Diskussion um die Frage, auf welche Ressourcen junge Stadtmacher bei der Umsetzung ihrer Projekte angewiesen sind.
Exkursion und Community Dinner
Das Make Up in Berlin Wedding ist ein non-profit Freiraum für Diskussion, Performance, Nachbarschaft & Kunstproduktion. Er wurde von Jakob Wirth, einem der Alumni der Urbanen Liga, mit initiiert. Gemeinsam wollen wir die Gruppe vor Ort besuchen, zusammen abend essen, am Lagerfeuer chillen, Musik hören und mehr über diesen zauberhaften Ort erfahren. Wie es der Zufall so will, tagen auch die Alumni der Liga an diesem Wochenende in Berlin und wir feiern ein gemeinsames Meet-and-Greet. Um 19:00 Uhr gibt es eine Führung durch den Space mit dem Make Up Team.
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Dokumentation DL#2
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September 2021 UL on Tour
UL on TOUR: Vorhang auf Giesing!Das Münchner Team von Vorhang auf Giesing! beschäftigt sich mit temporären (kulturellen) Interventionen im Münchner Stadtraum und veranstaltete vom 12.08. – 22.08.2021 mit der namensgebenden Vorhang-Installation am Kolumbusplatz im Bezirk Giesing, ein kulturelles und stadträumliches Experiment unter einer Bahnbrücke. Dabei wurde aufgezeigt, wie öffentlicher Raum alternativ bespielt und genutzt werden kann. Im Rahmen des Experiments wurden lokale Künstler*innen dazu eingeladen ihre Werke - von Performances, über Filme, Fotografien, Musik, Texte, bis hin zu Lichtinstallationen vorzustellen. Abgerundet wurde die Woche mit der Projektausstellung der Urbanen Liga und einer gemeinsamen Diskussionsrunde zu Experimenten im Münchner Stadtraum mit lokalen Akteur*innen aus verschiedensten Bereichen.
VERNISSAGE, MAPPING UND PODIUMSDISKUSSION UNTER DER BRÜCKEZum Abschluss der Aktionswoche wurde der Raum unter der Brücke dazu genutzt, das Thema „Raum zum Experimentieren“ von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Dabei wurden die teilnehmenden Projekte der letzten beiden Jahrgänge der Urbanen Liga, sowie die von anderen Münchner Initiativen ausgestellt, um zu Vernetzung und Austausch untereinander beizutragen. Teil des Aktionstags war zudem ein gemeinsames interaktives Mapping. Dabei wurden u.a. Brachflächen, (zukünftiger) Leerstand, Zwischennutzungen und Potenzialflächen auf einem Schwarzplan Münchens verortet.
Anschließend wurden verschiedene lokale Akteur*innen, aus unterschiedlichen Bereichen kommend, dazu eingeladen ihre Perspektiven auf das Thema “Raum zum Experimentieren in München“ zu teilen und darüber ins Gespräch zu kommen. Mit dabei: Joshua Neumann vom Kollektiv „Common Ground“, einem Münchner Kollektiv für Begegnung, Vernetzung sowie Aktionen zu und in Freiräumen, Birgit Knoblach, die Geschäftsführerin des „Kulturzentrums Giesinger Bahnhof“, der Raum für Theater, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und vieles mehr bereitstellt, Kay Meyer, der neue „Nachtbürgermeister“ von München, der seit einigen Wochen die Aufgabe hat unter den verschiedenen Belangen der Akteur*innen der Münchner Nachtszene zu moderieren, sowie Markus Sowa von der Genossenschaft „Kooperative Großstadt“, deren Ziel es ist, mit anspruchsvoller Architektur die Stadt für ALLE weiterzubauen. Im Zentrum der Diskussion standen folgende Fragen, durch die Leila Umland, die u.a. Teil des Münchner Kollektivs P.O.N.R. ist, führte: Welche räumlichen Experimente gibt es in München? Wie funktioniert Experimentieren in München? Was bewirken Experimente in München?
Übereinstimmend wurde dabei (wieder einmal) festgestellt, dass es an freien, unprogrammierten Flächen im Stadtraum fehlt, die von allen Bürger*innen gleichberechtigt eingenommen und alternativ genutzt werden können.Unterstützt bei der Umsetzung des Aktionstags wurde die Projektgruppe Vorhang auf Giesing von der Münchner Initiative club loko, die sich mit der lokalen Ko-Gestaltung der Stadt beschäftigt und ihrem lokomobil, das als mobile Infrastruktur für Mitgestaltungsprozesse im Stadtraum dient.