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Die Urbane Liga ist Projektschmiede, Denklabor und Lernplattform für unkonventionelle Beteiligungsformate.
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August 2024 Rückblick:
Ein Jahr im Smart City Beirat!Die Urbane Liga blickt auf ein Jahr intensiver Lobbyarbeit im Beirat des Smart City Stufenplans des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) zurück. Ziel dieses Stufenplans ist es, die Digitalisierung in der Stadt- und Regionalentwicklung voranzutreiben und die Kommunen bei der Implementierung digitaler Lösungen zu unterstützen. Doch wann und für wen sind Städte eigentlich „smart“? Welche Herausforderungen verbergen sich hinter der Einführung digitaler Technologien und Infrastrukturen? Und welche Chancen und Potenziale bieten Smart Cities aus der Perspektive junger Stadtmacher:innen? Ohne Smart Citizens keine Smart Cities
Unsere Vision: Smart Cities sind mehr als nur digitale Infrastrukturen – sie müssen gesellschaftliche Lernprozesse fördern, inklusiv, gerecht und nachhaltig sein. Dazu gehört, dass die Zivilgesellschaft frühzeitig und aktiv in die Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien einbezogen wird. Oft werden digitale Lösungen an den Bedürfnissen der Menschen vorbei entwickelt. Hier setzen wir an, indem wir vielfältige Perspektiven – von jungen Menschen bis hin zu marginalisierten Gruppen – in den Diskurs einbringen. Unsere 10 Thesen verdeutlichen die wichtigsten Forderungen.
Erfolge feiern und strukturell nachbessern
Ein Jahr lang haben wir uns vernetzt, Veranstaltungen organisiert, Lobbygespräche geführt, Textbausteine erarbeitet und im Beirat getag. Ein großer Erfolg: Unsere Forderungen, wie die Einbindung marginalisierter Gruppen und die Einbindung digitaler bottom-up Akteure in das Kompetenzzentrum Smart City, wurden im Stufenplan berücksichtigt. Zudem konnten wir den Diskurs auch medial erfolgreich prägen, beispielsweise durch ein Interview für den Tagesspiegel in Berlin oder das Impulspapier “Smart Cities und Regions als Treiber gesellschaftlicher Lernprozesse”. Doch es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zu einer koproduktiven Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Es braucht mehr finanzielle Ressourcen und eine stärkere zivilgesellschaftliche Präsenz im Beirat.Next Steps: Vertrauen nutzen und neue Wege gehen
Die Zusammenarbeit im Beirat war nur der Anfang. Jetzt geht es darum, das gewachsene Vertrauen zwischen allen Akteuren zu nutzen und die im Stufenplan festgelegten Maßnahmen konsequent umzusetzen. Mit unserem Ko-Forschungsprojekt „Recht auf Stadt 4.0“ wollen wir digitale Tools, die von und für Bürger*innen entwickelt werden, weiter sichtbar machen und innovative Wege für die Gestaltung digitaler Städte finden. Die Urbane Liga kann jetzt auch digitales Stadtmachen. Stay tuned!
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10 Thesen für den Smart City Stufenplan
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Juni 2024 “Gute Geschäfte machen gute Geschäfte”?
Urbane Liga goes Retail BeatsWie kann der Einzelhandel sterbenden Ortskernen neues Leben einhauchen? Wie können Politik, Verwaltung und Ladeninhaber:innen in Zukunft besser zusammenarbeiten? Wieso sind Gemeinwohl und Handel keine Widersprüche? Diese Fragen haben wir auf dem Retail Beats Festival der ANWR Group eG mit zahlreichen Händler:innen und Händlern aus dem Schuh-, Sport- und Lederwaren-Segment diskutiert. Wir verwandelten über 100 qm Ausstellungsfläche in eine experimentelle Plattform mit: dem Brett der Potenziale, der Urbane Liga Ausstellung, Einer Mobilen Stadtmacher-Bibliothek, Gesprächen im Fußbad, Plakatmalerei!Zusammen haben wir “Sonder-Angebote” formuliert – Angebote, die über den reinen Warenverkauf hinausgehen. In Zeiten des boomenden Onlinehandels, muss sich der Einzelhandel neu erfinden, um Menschen in die Stadt zu locken. Es braucht konsumfreie Zonen, soziale Begegnungsorte und #kulturelle Angebote.
Einige Sonderangebot Highlights:
- Schuhe eintanzen nach Ladenschluss!
- Zuhörgeschäft!
- Still-Orte schaffen!
- Innenstadt als BEGEGNUNGSstadt!
- Leerstand heute 50% reduziert!
- Schuhpflege-Seminare!
- Wasserauffüllstation für dich und deinen Stadtbaum!
- Paketversandsteuer? Ja, bitte.
Klar ist: Der Einzelhandel strotzt vor Gründergeist und Innovationsfreude! Aber Inhabergeführte Geschäfte sind auch an der Belastungsgrenze. Zusammenhalt und Akteursübergreifende Bündnisse sind der Schlüssel zur belebten Innenstadt!
Vielen Dank an ANWR Group eG und Klubhaus für die Einladung und an Manuel Scheidegger für die inspirierende Keynote! Großes Danke auch an Udo Napiany und Dr. Torsten Fremer!
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Mai 2024 Ko-Forschung
Materialinitativen als Ermöglicher für Kommunen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft!Im Rahmen der vertiefenden Ko-Forschung haben wir einen eintägigen Workshop mit Vertreter*innen von Materialinitativen aus ganz Deutschland gestaltet. Dabei haben wir uns mit den Mehrwerten dieser für Kommunen, bestehenden Kooperationen sowie Herausforderungen und Lösungsansätzen beschäftigt. -
April 2024 Publikation
34 Stadtmacher:innen, 24 Projekte, 70 Seiten – Jahrbuch 20/21 zu Urban Governance ist da!Sich an der Gestaltung von Stadt zu beteiligen, reicht der Urbanen Liga nicht aus. Aktive Mitgestaltung und Kooperation auf Augenhöhe ist, worauf es ankommt. Weniger Government, mehr Governance! Wie schaffen wir es, kooperative Strukturen zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln? Das Jahrgangsthema 20/21 „Urban Governance“ nimmt Aushandlungsprozesse in der Stadt in den Fokus, bei denen die Einbeziehung gesellschaftlicher und politischer Akteure im Vordergrund steht. Die Akteure haben sich in einem zweijährigen Arbeitsprozess mit folgenden Fragen befasst und Handlungsempfehlungen dazu entwickelt:Solidarische Praxis: Warum die Stimmen marginalisierter Gruppen in städtischen Governance-Strukturen besser repräsentiert werden müssenZugang und Vergabe: Warum eine gerechtere Verteilung öffentlicher Güter notwendig istOrganisation und Commoning: Warum in der Beziehung zwischen Stadtmacher:innen und Verwaltung mehr Sorgestrukturen nötig sind.Zum Blättern, Lesen und in die Praxis umsetzen, gibts jetzt das PDF im Download (s.u.)!-
Jahrbuch 20/21: Urban Governance
hier downloaden!
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April 2024 Alumni
Stadtlabor Wittenberg x ULAAls Vertreter:innen der Urbanen Liga durften Luisa Gehnen und Benedikt Schlund beim Ideenmarathon einen Einblick in das UL/A-Netzwerk und die Potenziale der kooperativen und ko-produktiven Stadtentwicklung geben. Durch konkrete eigene Erfahrungen aus den lokalen Projekten, erweitert durch den Wissenspool der UL/A konnten sie als Stadtmacher*innen den Beteiligten des Stadtlabors beispielhafte Prozesse aufzeigen – von der Entwicklung der Idee bis zu deren Umsetzung. Bürgerbeteiligung und Kreativität: Das Erfolgsrezept des StadtLabors Wittenberg
In einer Zeit, in der Städte ständig im Wandel sind, ist die Beteiligung der Gemeinschaft an Entwicklungsprozessen entscheidend. Genau hier setzt das „StadtLabor Wittenberg“ an, indem es die Kreativität, den Mut und die Ideen der Bürger*innen in den Mittelpunkt stellt. Mit dem Ziel, einen vielseitigen Mehrwert für die Gemeinschaft zu schaffen wurde beim Ideenmarathon vom 15.-17.12.2023 nicht nur überlegt und geplant, sondern auch aktiv mitgestaltet und gemeinschaftlich entschieden. Von der Neugestaltung öffentlicher Plätze bis hin zur Förderung lokaler Kultur – die Bandbreite der Ideen im Stadtlabor ist enorm und bietet viel Potenzial für die Belebung des öffentlichen Raums und der Innenstadt von Wittenberg.
Koproduktion von Stadt: Ein zentraler Ansatz
Das StadtLabor Wittenberg steht für mehr als nur einen Ideenaustausch. Es ist eine Plattform für die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Zukunft der Wittenberger Innenstadt. Durch kontinuierlichen Austausch, gegenseitige Unterstützung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen, Expert*innen und Verantwortlichen werden reale Transformationsprozesse umgesetzt. Die Motivation zur Kooperation war dabei deutlich spürbar, prägte den Tag und wird dabei helfen die Innenstadt zu einem einladenden und lebendigen Lebensraum für Alle zu transformieren..
Einblick in die Zukunft
In unserem UL/A-Netzwerk sehen wir die positiven Auswirkungen und Erfolge der Koproduktion von Stadt. Ein gemeinsames Verständnis von Stadt und eine wertschätzende Haltung sind dabei grundlegend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
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Februar 2024 UL on Tour
FOR:[A]UM x Urbane TagLIGAtelle10 Tage Zwischennutzung in Dresden und die Urbane Liga on Tour: Auf Einladung von FOR:UM hat die Urbane Liga mit ihrer mobiler Ausstellung, Talks und koproduktiver Pastaproduktion einen Leerstand in Dresdens Innenstadt temporär mitgestaltet. Der FOR:[A]UM öffnete vom 1. bis zum 10. Februar 2024 seine Türen in der Hauptstraße in Dresden. Neben weiteren leerstehenden Ladenflächen in unmittelbarer Nähe zur Altstadt wurde für 10 Tage ein Austausch- und Begegnungsort für „Stadtmachen“ und „Urbane Praxis“ geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft „Wir gestalten Dresden“ wurde die Zwischennutzung durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert. Das FOR:UM Kollektiv lud zum Lesen, Zuhören, Diskutieren und Mitmachen ein: Wie gestalten wir unsere Stadt nachhaltig? Wie entwickeln wir unsere Stadt so, dass sich ein Großteil der Bewohner*innen darin wohlfühlt? Neben zwei Ausstellungen, darunter die „Urbanen Liga on Tour“, und einer Leseecke sowie einer Videoecke gab es begleitende Vorträge, Paneldiskussionen, Kinoabende und Workshops.
Den Auftakt der Urbanen Liga im FOR:[A]UM machten die Kieznudeln „Urbane TagLIGAtelle“ mit anschließenden Diskursiven Dinner am Samstag, den 03.02. Mit dabei war das Lu’um Kollektiv aus Hamburg, welches Eindrücke und Erfahrungen aus der einjährigen Zwischennutzung „ZENTRUM FÜR ZUKUNFT“ des ehemaligen Karstadt Sports teilte. Weitere Akteure aus dem aktuellen Jahrgang wie David Dietrich und Hanna Wisser waren in der darauffolgenden Woche ebenfalls zu Besuch.
Fotos: Alex Mutschke
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Oktober 2023 Denklabor #2
Urbane Ressourcen, ultimative Diskussionen, ultra Boost für Ko-Produktionen!Wie tragen Stadtmacherinnen und Stadtmacher zur Transformation hin zu einer klimagerechten Stadtentwicklung bei? Welche Bestandteile hat die zirkuläre Stadt, welche Ressourcen braucht es, um die Transformation voranzutreiben? Große Themen, große Fragen für das zweite Denklabors des Jahrgangs 23/24 mit Fokusthema Klima x Stadt x Machen! In den bundesweiten Projekten vermittelt die Urbane Liga im ländlichen Raum bis hin zu urbanen Quartieren komplexe Realitäten, um positive Narrative und Ansätze für klimagerechtes Leben zu finden. Aber was ist das eigentlich – Klimagerechtigkeit – und welche Instrumente sind für klimagerechte Stadtmachen relevant? Peter Fuchs von Powershift erklärte in seinen Impulsvortrag, warum die Frage nach Klimagerechtigkeit v.a. als soziale Konflikte um Ungleichheit und Menschenrechte gelesen werden muss – und sieht Veränderungen der Stadt hin zu klimagerechter Stadtentwicklung als unbedingt notwendig, um diesen entgegen zu treten. Daraufhin sammelt und ergänzt die Urbane Liga die Werkzeugsammlung im ko-kreativen Prozess um Tools und Formate wie z.B. die Klimakiste des Ankerplatz in Stade, die Critical Nass der Neckarinsel Stuttgart und dem Hansakonvent des Hansaforums.Mit Fokus auf das Thema Urban Mining sprach die Urbane Liga beim Anregungsfrühstück mit Sebastian Blanz und Jonaid Khodabakhshi von treibgut und Kim Ha Tran, Mitarbeiterin Juniorprofessur Rezykliergerechtes Bauen an der RWTH Aachen über die Skalierung von Stadtmacher*innen-Ansätze, das Schließen von Kreisläufen schließen und klimagerechten Zugängen zu Urban Mining. Deutlich wurde: an Ideen und konkreten Lösungsvorschlägen mangelt es nicht. Doch operieren die Projekte der Urbanen Liga oft im Graubereich und stoßen in der Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung wiederholt auf verschlossene Türen oder schwer zu überwindende rechtliche Hürden.
Entsprechend ging es im Termin im BMWSB mit Dr. Jörg Wagner und Dr. Bernhard Schneider darum, das Potenzial des Bündnisses und seine Anbindung an das BMWSB auszuschöpfen und gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des Bundes zu diskutieren, welche Anknüpfungspunkte es für eine ko-produktive und verstetigte Zusammenarbeit gibt. Denn: Die Urbane Liga will das Praxis-Wissen aus bundesweiten Projekten in die Stadtentwicklungspolitik des Bundes einbringen. Um als Interessensvertretung junger Menschen in der Stadtentwicklung wirken zu können, soll die Urbane Liga zukünftig im Rahmen der Verbändeanhörung im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren eingebunden werden. Einen Anfang soll hier die laufende Novelle des Baugesetzbuches machen.
Dr. Jörg Wagner: “Wer soll die klimagerechte Stadtentwicklung denn durch gute Ideen vorantreiben, wenn nicht die jungen Menschen. Und es ist die Aufgabe älterer Menschen, diese Impulse aufzugreifen.”
Word!
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Dokumentation DL#2
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September 2023 UL on Tour
Klima x Stadt x Machen: Materialkreisläufe und Commons-Public PartnershipsMit Gästen aus Politik und Verwaltung diskutierte die Urbane Liga auf dem NSP über urbane Materialkreisläufe im Kontext der klimagerechten Stadtentwicklung und das Potenzial von Commons-Public-Partnerships – der strategischen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Angereichert durch konkrete Praxisbeispiele sollte diskutiert werden, wie transformatorische Ansätze aus der Stadtmacher-Szene durch strategische Partnerschaften skaliert werden können. Klima x Stadt x Machen: Materialkreisläufe und Commons-Public Partnerships
12. September 2023, 11.00 bis 13.00 Uhr
Side-Event auf dem 16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in JenaMit Gästen aus Politik und Verwaltung diskutierte die Urbane Liga auf dem NSP über urbane Materialkreisläufe im Kontext der klimagerechten Stadtentwicklung und das Potenzial von Commons-Public-Partnerships – der strategischen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Angereichert durch konkrete Praxisbeispiele sollte diskutiert werden, wie transformatorische Ansätze aus der Stadtmacher-Szene durch strategische Partnerschaften skaliert werden können.
Urban Mining – Stadtentwicklung in Materialkreisläufen
Nach Projektvorstellungen von Studio formagora, Münster und FOR:UM, Dresden und der gemeinsamen Vision der zentralen Materialdepots diskutierten die Teilnehmer:innen zusammen mit Bettina Weber, IfM (Dachverband der Materia-linitiativen) zur Frage, was es von kommunaler Seite brauche, um die Vision der zentralen Materialdepots Wirklichkeit werden zu lassen. Bettina Weber (IfM) plädierte für eine strukturelle Förderung von Materialinitiativen in Deutschland nach Münchner Vorbild, einen Rechtsrahmen für den Umgang mit zirkulierten Ressourcen und eine Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Politik, Verwaltung und den neu- entstehenden zirkulären Ökosystemen. Der nächste Schritt müsse die Entwicklung von passgenauen Trägermodellen für zentrale Materialdepots sein.Climate-Commons-Public Partnerships
Sind Civic-Commons-Public-Partnerships (CCPP) ein Ansatz zur Skalierung des transformativen Potenzials der Arbeit von Stadtmacherinnen und Stadtmachern? Diese Frage beleuchtete die zweite Gruppe der Urbanen Liga beim NSP Kongress. Konkret ging es dabei um Ansätze wie die Pioniernutzung als Schlüssel zu ressourcenbewusster Raumnutzung (MFG5 Mäandern, Kiel) oder der Umgang mit grün-blauen Infrastrukturen in der Stadt am Beispiel der Neckarinsel Stuttgart oder dem Projekt Wassertanke aus dem Hansaforum in Münster. Mit Katja Schubel, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Professur für öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrecht, Universität Würzburg diskutierte die Gruppe, wie neue Kooperationen zwischen Verwaltung und Stadtmacher:innen skaliert werden könnten.-
Programmflyer NSP
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Juli 2023 Denklabor
Klima x Stadt x MachenDer neue Jahrgang der Urbanen Liga startet mit dem Fokusthema "Klima x Stadt x Machen" in das erste Denklabor. Denklabor #1: Agendasetting
Die Urbane Liga beschäftigt sich in den kommenden zwei Jahren mit klimagerechtem Stadtmachen. Dabei geht es um die Frage, wie ein nachhaltiger Ansatz aussehen kann, der das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und der Umwelt in den Vordergrund stellt und langfristig eine lebenswerte Stadt für alle schafft. Die Aktionen beschäftigen sich vor allem mit neuer Mobilität, dem Umgang mit dem Bestand und die Multikodierung von (Frei)flächen. Anhand verschiedener Konzepte und Methoden wird untersucht, wie die Arbeit stadtgestaltender Initiativen Biodiversität fördern, die Auswirkungen auf den Klimawandel mindern und das Klima schützen kann.
Folgende Fragen stehen dabei für die Stadtmacherinnen und Stadtmacher im Mittelpunkt:
- Wie können aus der Nutzung gefallene Räume durch Multikodierung zu klimagerechten und gemeinwohlorientierten Räumen transformiert werden?
- Wie können Abfallwirtschaftsbetriebe zu zentralen Materialumschlagsplätzen werden, um die Nutzung von wiederverwendbaren Materialien zu fördern?
- Wie können neue Kooperations- und Betriebsmodelle zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aussehen?
- Wie schaffen wir es, eine klimagerechte Stadt gemeinsam erfahrbar zu machen?
- Wie kann durch die Förderung alternativer Formen des Zusammenlebens und -Arbeitens Flächenverbrauch und-versiegelung entgegen gewirkt werden?
Am 19. Juni 2023 diskutierten die 32 jungen Stadtmacherinnen und Stadtmacher der Urbanen Liga im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mit Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger und Dietmar Horn, Abteilungsleiter für Stadtentwicklung und Raumordnung.
Die Projekte der Urbanen Liga setzen viele positive Signale und haben durch die Auseinandersetzung mit schwierigen Prozessen und Zukunftsthemen enormes Potenzial für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung.
erklärte Staatssekretär Dr. Bösinger im Anschluss an das Gespräch.
Quelle: Fabian Gruber © team stattstadtstrand-
Dokumentation DL1
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- Wie können aus der Nutzung gefallene Räume durch Multikodierung zu klimagerechten und gemeinwohlorientierten Räumen transformiert werden?
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Juli 2023 Alumni
Urbane Liga gewinnt Best Transformation Talk Award 2023!Am 02.06. hat das Forum Nachwuchs der ARL in Gelsenkirchen zum Best Transformation Talk Award 2023 eingeladen. Bei den Transformation Talks gab es 15 Pitches von jungen Leuten aus der Praxis und Nachwuchsforscher:innen zu hören. David und Henrik haben in ihrem Pitch die Urbane Liga und die Stadtmacher:innen Lobby vorgestellt. Das Format haben wir entwickelt, um Initiativen und lokale Politiker:innen in Austausch über selbst gemachte Transformationsprozesse zu bringen. Wir freuen uns über die Anerkennung und bedanken uns beim Publikum und gratulieren den weiteren Gewinner:innen.
Weitere Eindrücke der Veranstaltung findet ihr hier.
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März 2023 Wegweiser zur gemeinwohlorientierten Aktivierung von Stadt und Raum
Ressourcen KompassUm ausgetretene Pfade, geheime Abkürzungen und fiese Sackgassen auf der Suche nach (Stadt-)Raum aufzudecken, hat der aktuelle Jahrgang der Urbanen Liga im eigenen Kosmos der Stadtmacherinnen und Stadtmacher nachgefragt. Aus dem kollektiven Wissen ist ein Wegweiser zur gemeinwohlorientierten Aktivierung von Stadt und Raum entstanden, der euch Strategien an die Hand gibt um die Ressource Raum für euch nutzbar zu machen. Beispiele bestehender Initiativen und deren Geschichten, Vorgehensweisen und Methoden machen Mut, den eigenen Weg zu finden. Zur Umsetzung gemeinwohlorientierter Projekte braucht es vielfältige Ressourcen, wie
z.B. finanzielle Mittel, Zugang zu Information, Zugang zu Gebäuden oder Grundstücken
und (personelle) Unterstützung von städtischen Verwaltungen und
Entscheidungsträger:innen. So stehen zivilgesellschaftliche Initiativen und junge
Stadtmacher:innen vor der Herausforderung Wege zu finden, um Zugang zu den
Ressourcen zu bekommen.Der Verein Mikropol e. V. ist beispielsweise auf verschiedenen Ebenen auf Ressourcen zur
Umsetzung ihrer Forderungen angewiesen. Zunächst braucht die Initiative für ein
„Monopol für Alle“ finanzielle Mittel und dem politischen Willen der Stadt Hamburg zur
Umsetzung des Vorkaufsrechts des 12.500m2 großen Monopol-Geländes, welches zur Zeit
im Besitz der BImA ist („Erstzugriff und Verbilligung“). Gleichzeitig gibt es bereits eine
Finanzförderung des Bezirks Mitte für ein neues Nachbarschaftszentrum, jedoch mit der
zeitlichen Begrenzung von 5 Jahren. Der Neubau eines Nachbarschaftszentrums erfordert
zusätzlich eine Baugenehmigung. Die Initiative selbst ist außerdem auf Informationen zu
Organisations- und Eigentumsformen als auch auf Finanzierungsmöglichkeiten für eine
Nutzung des Grundstücks durch verschiedenen Akteur:innen angewiesen.
Die jeweilige Problemlage scheint lokal spezifisch, kann jedoch den Erfahrungen anderer
Projekte des fehlenden Zugangs zu Ressourcen ähneln. Es braucht daher einen
Wissenstransfer, der bestehenden und zukünftigen gemeinwohlorientierten Projekten
einen erleichterten Zugang zu benötigten Ressourcen ermöglicht.Unser Ziel
Ziel war es ein Werkzeug zu erarbeiten, welches Initiativen helfen kann, Zugang zu
öffentlichen Ressourcen zu finden, zu sichern und zu erweitern.
In der Ko-Forschung sollte kollektives Wissen über die Art der Ressourcen als auch die
Wege und Mittel des Zugangs zu den Ressourcen und den Ansprechpartner:innen der
verschiedenen Ebenen der Stadtentwicklung (Verwaltung, Unternehmen, Politik)
gesammelt und zugänglich gemacht werden.
Durch die Bündelung dieser Informationen sollte eine Handlungsempfehlung für
Stadtmacher:innen entwickelt werden, welche wie ein Rezept auf möglichst viele
Projekte anwendbar ist.Der entstandene Ressourcen Kompass dient als Hilfsmittel für den besseren Zugang zu
urbanen Ressourcen und gibt eine Orientierung für die erfolgreiche Umsetzung von
gemeinwohlorientierten Projektideen.-
Kompass
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